Erhobenen Hauptes verlässt der VfL die Bühne des diesjährigen DB Regio-wfv-Pokals. Auf der „Road to Waldau“ mussten die Schützlinge der Trainer Michael Konietzny und Rasmus Joost im Achtelfinale die Abfahrt nehmen. Gegen den Oberligisten FSV 08 Bissingen war nach dem 1:3 (1:1) im heimischen Volksbank-Stadion Endstation.
Die Hausherren zeigten vor 280 Zuschauern keinen Respekt vor den höherklassigen Gästen und spielte munter nach vorne. Eine mustergültige Hereingabe von Kevin Haußmann lenkte der im Strafraum lauernde Neuzugang Frieder Geiger geschickt zur Führung ins Tor. Die Gäste, am Samstag 3:0-Sieger im Punktspiel gegen den SSV Reutlingen, mussten sich erst sammeln, wurden dann aber stärker. Der Ausgleich nach einer halben Stunde war dennoch unnötig. Nach einem weiten Ball stellte sich Yasin Yilmaz ungeschickt an, Riccardo Gorgoglione nutzte diesen Umstand aus und schloss zum 1:1 ab. Bis zum Seitenwechsel blieb es ein Spiel auf Augenhöhe.
Im zweiten Durchgang zeigten die Bissinger, dass sie eine Klasse höher angesiedelt sind. Die Hausherren taten sich im Aufbauspiel nun viel schwerer und mussten sich verstärktem Druck erwehren. Nach einer Hereingabe von Marius Kunde hatte Pascal Hemmerich wenig Mühe, das Spiel zu drehen (54.). Doch der VfL bekam in der Schlussviertelstunde die zweite Luft und bot noch einmal Paroli. Zunächst streifte ein Schuss von Matthias Dünkel, zurzeit in bestechender Form, nur knapp am langen Pfosten vorbei, dann geriet Geiger bei seinem Versuch zu sehr in Rückenlage, der Ball zischte über das Gästetor. Quasi mit dem Schlusspfiff die endgültige Entscheidung. Im Nachschuss aus kurzer Distanz war es erneut Hemmerich, der den Einzug des FSV ins Viertelfinale sicherstellte.
Auf Pfullinger Seite konnte man mit dem Auftritt durchaus zufrieden sein. „An so einem Tag muss alles passen“, meinte Konietzny nach dem Spiel und hakte den Pokalwettbewerb damit ab. Die Erkenntnis, dass der breite VfL-Kader durchweg Qualität besitzt, dürfte für die Verbandsligasaison, die bereits am Freitag mit dem Derby gegen Tübingen weitergeht, sehr wertvoll sein.
Frieder Geiger brachte den VfL in Führung.