Erneut kehrt der VfL mit leeren Händen von einem Auswärtsspiel heim. Beim VfB Neckarrems unterlagen die Schützlinge von Michael Konietzny und Rasmus Joost bereits zum dritten Mal in Folge mit 1:2 nach eigener 1:0-Führung. Eine Statistik, die Kopfschütteln verursacht.
Wieder war der VfL von Beginn an das aktivere und wachere Team. Bereits in der dritten Minute erkämpfte sich Matthias Dünkel den Ball, ging dank seiner Schnelligkeit auf und davon, umkurvte VfB-Torhüter Louis Loucao und legte quer auf Lukas Linder, der nur noch einzuschieben brauchte. Die Gäste blieben am Drücker, mussten dann aber durch Torjäger Sascha Häcker nach 17 Minuten den Ausgleich hinnehmen. Die Pfullinger reklamierten bei der Entstehung des Tores ein Foulspiel, Schiedsrichter Marc List blieb davon unbeeindruckt. In der Folge neutralisierten sich die Teams weitestgehend im Mittelfeld.
Der zweite Durchgang begann zerfahren. Keines der beiden Teams konnte sich einen entscheidenden Vorteil erspielen. Sollte es dieses Mal zumindest für einen Pfullinger Teilerfolg reichen? Nach 76 Minuten sah Marc Tiryaki-Zeeb nach seinem zweiten Foul die Ampelkarte. Eine harte Entscheidung. Trotz Unterzahl versuchte der VfL weiter auf das zweite Tor zu spielen. Dies fiel dann auch, allerdings auf der anderen Seite. Elias Lachenmann verlor im Spielaufbau den Ball. Dieser kam nach zwei Stationen zu Nesreddine Kenniche, der Tim Becker im VfL-Gehäuse keine Chance ließ. Spiel gedreht. Konietzny brachte für die Schlussoffensive noch Frieder Geiger und Max Höcketstaller. Doch diese Einwechslungen brachten nicht mehr den erhofften Erfolg.
„Der Gegner stellt in der Halbzeit etwas um und wir wissen nicht mehr, was zu tun ist“, analysierte Betreuer Oliver Leuze nach dem Spiel treffend. Ein Punkt, an dem in den kommenden Trainingseinheiten zu arbeiten ist.
Marc Tiryaki-Zeeb sah eine Viertelstunde vor dem Ende eine umstrittene Ampelkarte und fällt somit gegen Hollenbach aus.