Mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse unterlag der kriselnde VfL in Schwäbisch Gmünd. Eine couragierte Leistung und ein wieder einmal überragender Schlussmann Tim Becker im Gehäuse hielten die Partie bis zum Schlusspfiff offen. Doch das allein reicht nun mal nicht, am Ende ging es zum vierten Mal hintereinander ohne Punkte auf die Heimreise.
Es war ein deutlicher Leistungssprung verglichen mit dem trostlosen Auftritt gegen die TSG Hoferrnweiler-Unterrombach am Wochenende zuvor. „Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen“, fand auch Chefcoach Michael Konietzny sowohl aufmunternde als auch lobende Worte nach dem Flutlichtspiel. Die Gäste hatten durch Matthias Dünkel, zuletzt in bestehender Form, ihre beiden besten Chancen im ersten Durchgang. Pfullingens Toptorschütze mit aktuell fünf Treffern traf zunächst die Latte (12.), dann strich sein Schuss aus 15 Metern knapp am langen Eck vorbei. Nun nahmen die Hausherren die Partie in die Hand. Becker rückte mehr und mehr in den Fokus und vereitelte bis zur Pause einen Rückstand.
Der VfL kam mit deutlich mehr Elan aus der Kabine und nahm wieder aktiv am Spielgeschehen teil. Dann die verhängnisvolle 56. Minute: Kapitän Andreas Maiers beherzter Abschluss donnerte gegen den Querbalken, der Ball wurde von einem Normannen schnell nach vorn zum Konter befördert. Flanke von links in den Strafraum, dort stand Bastian Joas bereit und köpfte zur 1:0-Führun ein. Die Pfullinger gaben in der verbleibenden halben Stunde noch einmal alles. Doch es reicht gerade nicht, um einem Spiel die Wende zu geben. So genügte ein Tor, um die Wegen eines Gmünder Coronafalles nachgeholte Partie zu entscheiden. Durch diese Niederlage geht der VfL auf einem Abstiegsplatz durch die Lockdown-Zeit, deren Ende bis heute niemand absehen kann.
VfL-Schlussmann Tim Becker hielt sein Team in der tectomove Arena bis zum Schlusspfiff im Rennen.