Knapp 300 Besucher konnten verfolgen, wie die Hausherren nach Halbzeitführung im zweiten Durchgang in Rückstand gerieten, am Ende aber zumindest noch einen Punkt auf der Habenseite verbuchen konnten.
Nach seiner Knieverletzung aus dem Blitzturnier im Juli stand Maximilian Herberth erstmals im Abwehrverband. Wie seine Kollegen machte er ein gutes Auftaktspiel beim VfL. Die Pfullinger waren die aktivere Mannschaft und gingen durch Nico Seiz, der sich ansonsten in der Vorbereiterrolle wohl fühlt, in Führung. Wie schon gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen verpassten es die Hausherren, die Führung auszubauen. Allen voran Marcelo Freitas, der kurz vor dem Seitenwechsel eine Chance der Marke „hundertprozentig“ nicht verwerten konnte.
Dies rächte sich nach dem Seitenwechsel. Marvin Zimmermann glich nach einer halbherzigen Pfullinger Abwehraktion aus (48.). Und es kam noch schlimmer. Ausgerechnet Youngster Marco Digel, der sich durch konstant gute Leistungen in die Mannschaft spielte, unterlief ein Eigentor. Er fälschte eine Flanke unglücklich ins eigene Tor (70.). Noch nie konnte der VfL in dieser Saison nach einem Rückstand noch etwas reißen. Anders am Freitag: Die Güney-Schützlinge kämpften sich ins Spiel zurück, Frieder Geiger glich mit seinem vierten Saisontor zum 2:2 aus. Eine elfmeterreife Situation – Kapitän Matthias Dünkel wurde vom SV-Schlussmann Philipp Gutsche umgesäbelt – bewertete Schiedsrichter Benjamin Maier leider anders. So blieb es bei der zweiten Pfullinger Punkteteilung in dieser Saison. „Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden, wobei man sagen muss, dass Fellbach mehr vom Spiel hatte“, befand Fellbachs Spielleiter Ioannis Tsapakidis. Und fügte an: „Das junge Pfullinger Team hat super verteidigt.“
Nico Seiz und Frieder Geiger waren die beiden Pfullinger Torschützen.