Das 0:3-Endergebnis gegen den FSV Hollenbach gibt das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz des Volksbank-Stadions perfekt wieder. Genau um diese drei Tore war der Aufstiegskandidat aus dem Nordosten Baden-Württembergs besser. Bereits zur Halbzeit stand das Resultat fest. In den ersten 45 Minuten reichten relativ einfach herausgespielte Tore, um die Schützlinge von Trainer Daniel Güney aus dem Konzept zu bringen. Als Pluspunkt darf man vermerken, dass der VfL nach dem Seitenwechsel gegen freilich nicht mehr so konzentrierte Gäste das Geschehen auf dem Rasen ausgeglichener gestalten konnten.
Güney richtet den Blick indes nach vorn: „Wir wollen in Crailsheim zeigen, dass wir es besser machen können als in den beiden vergangenen Spielen. Das Wichtigste ist, dass sich unsere junge Mannschaft nicht unterkriegen lässt. Das haben wir bisher nicht und werden es auch weiterhin nicht tun. Wir arbeiten fleißig weiter, um uns für den Aufwand zu belohnen.“
Weitaus besser dürfte die Stimmung beim TSV Crailsheim sein. Nach einem beständigen Auf und Ab in der bisherigen Saison konnte das Team von Trainer Michael Gerbhardt zuletzt beim VfL Sindellfingen mit 4:2 gewinnen und drei wichtige Punkte mitnehmen. Zur Halbzeit führte der TSV bereits mit 3:0, machte es dann noch einmal spannend. Marius Doderer erlöste mit dem Treffer zum 4:2 in der Nachspielzeit die Gelb-Schwarzen.
„Mit dem VfL kommt eine sehr junge und hungrige Truppe nach Crailsheim“, stellt Dirk Brenner, sportlicher Leiter beim TSV fest. „Im letzten Jahr konnten wir das Spiel für uns entscheiden, aber es war sehr knapp. Eine enge Partie erwarte ich deshalb auch für den Samstag.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Roman Reck beauftragt. An den Linien assistieren ihm David Modro sowie Michael Bartling.
Das letzte Spiel gegeneinander (04.10.2020): TSV Crailsheim – VfL 4:2 (2:1) – Tore: 1:0, 2:0 Meßner, 2:1 Maier, 2:2 Dünkel, 3:2 Meßner, 4:2 Maneth – Nach schnellem Rückstand spielte der VfL ganz gut mit, musste dann aber das 2:0 hinnehmen. Hoffnung kehrte nach dem Anschlusstreffer kurz vor Halbzeitpfiff auf. Tatsächlich gelang dem VfL, der nun am Drücker war, der Ausgleich. Die Hausherren hatten Mitte des zweiten Durchgangs wieder Oberwasser und holten sich mit einem Doppelschlag den Zwei-Tore-Vorsprung zurück. Unterm Strich ein verdienter Heimsieg.