Im verbandsligainternen Derby des Bezirks Alb setzte sich der VfL Pfullingen letzten Endes deutlich bei der TSG Tübingen durch und kann im Kampf um den Klassenverbleib weitere wichtige Punkte sammeln. Die Gastgeber stecken hingegen im Tabellenkeller fest.
Vom Anpfiff weg waren beide Teams gewillt, ihre zuletzt gezeigte Leistung auch gegen den Nachbarn abzurufen. Entsprechend ging es zur Sache. Tobias Fulde für die Gäste und Luca Alfonso für die Hausherren verzeichneten die ersten noch harmlosen Abschlussversuche. Verbissen wurde auf beiden Seiten im Mittelfeld um jeden Ball gekämpft und der Spielfluss auch mit wenig legalen Mitteln gestoppt. Die Pfullinger erspielten sich Mitte des ersten Durchgangs ein leichtes Übergewicht und es mehrten sich nun die Strafraumszenen. Maxi Höcketstaller und Kapitän Matthias Dünkel verfehlten das Ziel knapp bzw. fanden in TSG-Schlussmann Hafiz Kerim Alan ihren Meister. Letzterer konnte in der 40. Minute jedoch wenig ausrichten, als der aufgerückte Abwehrrecke Nyamekye Awortwie-Grant denn Ball aus kurzer Entfernung über die Linie drückte. Alfonso hätte noch vor dem Pausenpfiff ausgleichen können. Doch aus der Drehung drosch er den Ball in die nicht vorhandenen Wolken.
Mit dem ersten Angriff in Durchgang zwei gelang den Kickern von der Echaz so etwas wie eine Vorentscheidung. Alan konnte einen Schuss von Matthias Dünkel nur nach vorne abwehren, wo Lukas Glaser am schnellsten schaltete und den Spielstand auf 0:2 stellte (46.). Der VfL überließ dem Team vom Neckar nun mehr und mehr die Kontrolle über das Mittelfeld, was sich beinahe gerächt hätte. Tim Steinhilber kam aus guter Position zum Abschluss, der Schuss strich nur um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei (64.). Doch insgesamt war es zu wenig, was die Tübinger in die Waagschale warfen. Die Schützlinge von Daniel Güney nahmen wieder aktiver am Geschehen teil und lauerten auf Konter. Und diese Gelegenheiten kamen mit fortschreitender Spieldauer auch. Der eingewechselte Frieder Geiger und Dünkel scheiterten am TSG-Schlussmann, der ebenfalls ins Spiel genommene Maximilian Herberth am Lattenkreuz (84.). Doch in der Schlussphase sollte der VfL noch zu zwei weiteren Toren kommen. Zunächst fühlte sich niemand für Nico Seiz zuständig, der unbedrängt abschließen konnte und den Ball dabei perfekt traf (90.), quasi mit dem Schlusspfiff legte Herberth bei einem schnellen Gegenstoß den Ball in den Lauf von Glaser, der mit seinem achten Saisontreffer zu Matthias Dünkel aufschloss. Mit dem Pfullinger Torjubel war Schluss, die Mannschaft feierte anschließend ausgiebig den verdienten Derbysieg.
Im Derby bei der TSG Tübingen überzeugte der VfL im Vorwärtsgang.