In einer mehr als mäßigen Bezirksligapartie nutzte der TV Derendingen die Gunst der Stunde und nahm drei wichtige Zähler im Abstiegskampf mit. Die Hausherren ließen in nahezu allen Mannschaftsteilen das nötige Niveau vermissen und begünstigten dadurch den Erfolg der Tübinger Gäste.
Dabei lief es zunächst nicht schlecht für die Schützlinge von Jan Herrmann. Der VfL hatte deutlich mehr Ballbesitz und Zug zum Tor. Doch am Sechzehnmeterraum fehlte die nötige Kreativität für gelungene Abschlüsse. Mit einer Ausnahme. Elias Lachenmann tankte sich durch und schloss von der Strafraumlinie gekonnt zur Führung ab (24.). Nach einer guten halben Stunde beinahe der Ausgleich. Doch VfL-Schlussmann Marvin Karasarik rettete im 1:1 gegen Dennis Luebben.
Im Gefühl, dass heute etwas zu holen ist, kamen die Gäste erheblich aktiver und aggressiver aus der Kabine. Felix Besslers Schuss faustete Karasarik unglücklich zum 1:1 ins eigene Tor (47.). Nun war der TVD am Drücker, der VfL überstand diese Phase allerdings unbeschadet. Das Spiel blieb fortan auf einem sehr überschaubaren Level. Per direkt verwandelten Freistoß brachte Paul Eisele seine Farben erneut in Front (68.). Doch nur fünf Minuten später köpfte Bessler nach einem weiten Einwurf den neuerlichen Ausgleich. In der Schlussphase nutzten die Gäste einen schnellen Gegenstoß zum Sieg. Mit einem Sonntagsschuss gelang Luebben in einem Spiel, das sicherlich keinen Sieger verdient hatte, das 2:3.
Der VfL verpasste durch die Heimniederlage den Anschluss an das Verfolgerfeld.