Mit dem 1:1 gegen den TSV Essingen hat der VfL erneut gegen ein Spitzenteam der Liga gepunktet und dabei bereits zum dritten Mal in der Rückrunde aus einem Rückstand immerhin noch einen Punkt gerettet. Dies beweist, dass die junge Mannschaft nicht nur ein solides Selbstvertrauen aufgebaut hat, sondern auch über die notwendigen Kraftreserven verfügt, um über die volle Distanz Gas zu geben. „Nach einer etwas schwächeren ersten Halbzeit konnten wir dafür in der zweiten Hälfte gegen einen Gegner mithalten, über den man noch in der Hinserie sagte, dass dieser nicht unsere Kragenweite sei“, zeigte sich Cheftrainer Daniel Güney mit der jüngsten Performance seiner Elf sehr zufrieden. „Der Fleiß und Einsatz waren auch gegen Essingen richtig gut. Und somit der Punkt mehr als verdient.“
Nun wartet mit dem SV Fellbach wieder ein Gegner auf Augenhöhe. „Der SV ist schwer zu bespielen“, weiß Güney. „Es kommt da auf die Tagesform an. Wir wollen das Momentum für uns nutzen. Wir haben uns bisher gut präsentiert und wollen an diese Leistung anknüpfen.“ Der Trend ist auf Pfullingens Seite. In den vergangenen vier Auswärtspartien hat der VfL jeweils gepunktet. Mit Lukas Früh und Ioannis Potsou fallen zwei Offensivkräfte mit Muskelproblemen aus. Marco Digel, gegen Essingen verletzungsbedingt ausgewechselt, hat indes Einsatzbereitschaft signalisiert.
Mit zwei Siegen (am vergangenen Samstag 2:0 beim VfL Sindelfingen und am Dienstag 2:1 gegen Türk Spor Neu-Ulm) konnte sich der SV Fellbach auf den elften Tabellenplatz nach oben arbeiten und den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf vier Punkte vergrößern. Das Team hat das desaströse 0:9 in Schwäbisch Gmünd, das gut einen Monat zurückliegt, längst hinter sich gelassen und strebt dem Mittelfeld im württembergischen Oberhaus entgegen. Gegen die Neu-Ulmer war es ein Doppelpack von Charalambos Parharidis, der den Sieg perfekt machte. Türk Spors Anschlusstreffer in der Schlussminute kam zu spät.
„Mit diesen beiden Erfolgen haben wir endlich einmal die Abstiegsränge verlassen“, atmet SV-Abteilungsleiter Mathias Fischer durch. „Wir wissen, dass wir mit einem weiteren Sieg nicht nur unsere eigene Situation verbessern, sondern auch den VfL Pfullingen wieder in den Bereich der Abstiegszone „hineinzerren“ können. Ich erwarte ein ganz enges Spiel!“
Indessen stellen die Fellbacher die Weichen für die kommende Saison. Mit Mario Marinic, zurzeit noch Spielertrainer bei der TSG Backnang, übernimmt ein weit über Württembergs Grenzen hinaus bekannter Topstürmer den Trainerposten beim SV.
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Timon Ulrich (SV Sülzbach) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Niklas Straßer sowie Valentino Parys.
Das Hinspiel (10.09.2021): VfL – SV Fellbach 2:2 (1:0) – Tore: 1:0 Seiz, 1:1 Zimmermann, 1:2 ET Digel, 2:2 F. Geiger – Der VfL ging früh in Führung, sah sich allerdings nach dem Ausgleich und einem unglücklichen Eigentor von Marco Digel einem Rückstand ausgesetzt. Eine Viertelstunde vor dem Ende belohnte Frieder Geiger sein Team mit dem verdienten Ausgleich