Die U23 des VfL musste sich im Derby gegen den Nachbarn TSV Eningen mit 1:2 geschlagen geben. Wie im Hinspiel gelang dem Team aus dem Arbachtal der Siegtreffer in der Nachspielzeit. Ausgerechnet Rafael Robertazzi, lange Jahre in Diensten des VfL, traf nach einer abgewehrten Ecke fulminant unter die Latte. Mannschaft und Anhang unter den 150 Zuschauern feierten den späten Sieg ausgelassen.
Die Gäste verzeichneten nach fünf Minuten die erste Tormöglichkeit. Doch VfL-Schlussmann Nick Altenhof war beim Freistoß von Lukas Koschmieder auf dem Posten. Auf der anderen Seite musste Robertazzi nach einem Heber von Manuel Elting für seinen geschlagenen Schlussmann auf der Linie retten (15.). Pfullingens Anfälligkeit bei Standards machte sich nach 25Minuten bemerkbar. Nach einem Eckstoß war Joschua Hummel, ebenfalls mit VfL-Vergangenheit, per Kopf erfolgreich. Mit diesem 0:1 wurden die Seiten gewechselt. Und das sicherlich nicht unverdient, der TSV investierte mehr in dieses Nachbarschaftsduell, die Schützlinge von Trainer Jan Herrmann hingegen waren im Spielaufbau zu schlampig.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie, in der es zur einen oder anderen derbytypischen Nickligkeit kam, schneller und besser. Die Hausherren investierten nun mehr, hatten aber großes Glück, dass der eingewechselte Julian Reinhardt aus bester Position an Tobias Steiner scheiterte, der den Abschluss von der Linie kratzte (70.). Steiner stand dann auch auf der anderen Seite im Mittelpunkt. Nach einem Schussversuch von Paul Eisele stoppte er den Ball gekonnt und schloss zehn Minuten vor dem Ende frei zum Ausgleich ab. Als es schon sehr nach einem Unentschieden aussah, kam der TSV dann doch noch zum Siegtreffer.
Ex-VfLer und Torschütze Rafael Robertazzi im Duell mit Pfullingens Kapitän Marvin Krüger.