Der VfL ging in seinem Auftaktspiel leer aus. Dem SV Hirrlingen musste sich Pfullingens U23 mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Ohne viel Federlesens starteten Gastgeber SV Hirrlingen und der VfL Pfullingen in das erste Bezirksligaspiel der Saison 2022/2023. Die Zuschauer sollten temporeiche und unterhaltsame 90 Minuten zu sehen bekommen.
Glücklicherweise hatte der Wettergott ein Einsehen und beendete den Dauerregen pünktlich vor der Partie. In dieser erarbeiteten sich die mit feinen Einzelspielern ausgestatteten Hausherren allmählich eine spielerische Überlegenheit. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und bei Eroberung des Spielgeräts wurde schnell umgeschaltet. So wie beim Führungstreffer, schnell ging es nach dem Ergattern des Balls nach vorn, wo Moritz Zug kompromisslos abschloss. Doch auch die Gäste, die wegen der Urlauber Jan Herrmann und Florian Gekeler von Spielleiter und Co-Trainer Patrick Weiland betreut wurden, hatten etwas zu bieten. Nach einer halben Stunde schloss Sotirios Vassiliou, erst im Sommer aus der eigenen U19 ins Aktivenlager aufgerückt, eine schöne Einzelleistung gekonnt zum Ausgleich ab. Die Hausherren schlugen prompt zurück. Nur fünf Minuten nach dem 1:1 brachte Björn Straub seine Farben wieder in Front. Quasi mit dem Halbzeitpfiff die wohl entscheidende Situation. Maximilian Mez ließ sich nach einem an ihm begangenen Foul zu ein paar unschönen Worten in Richtung Gegenspieler hinreißen. Schiedsrichter Oskar Diebold hörte diese und zeigte dem VfL-Kapitän die rote Karte.
In Unterzahl schien das Pfullinger Schicksal besiegelt. Doch wenngleich der SV ein deutliches Plus an Ballbesitz hatte und ein ums andere Mal aussichtsreich in Strafraumnähe auftauchte, blieben die Pfullinger gefährlich. So traf Elias Lachenmann nach 64 Minuten die Latte. Die Zeit verrann und die Gegenwehr der Schützlinge von Patrick Weiland ließ allmählich nach. Eine Viertelstunde vor dem Ende die Entscheidung. Erneut traf Zug aus kurzer Distanz zum 3:1. Ärgerlich, da der Ball vor dem finalen Querpass deutlich die Torauslinie überschritten hatte, doch alle Proteste halfen nichts. Man muss der jungen U23 hoch anrechnen, dass sie nach diesem Genickschlag nicht die Hoffnung aufgab und bis zum Schlusspfiff kämpfte. Unter dem Strich ein verdienter Sieg der ausgebufften Hirrlinger. Der VfL hat zumindest die Gewissheit, dass er mit der gezeigten Leistung das gesteckte Ziel Klassenverbleib gut erreichen kann.
Beide Teams gingen über die volle Distanz ein hohes Tempo.