Dritte Niederlage im dritten Heimspiel. Der VfL Pfullingen kommt nicht vom Fleck. Nach einer Leistungsexplosion in Berg fallen die Pfullinger in den alten Trott zurück und unterliegen einem sicherlich nicht unschlagbaren FC Wangen durch zwei Tore vor der Pause.
Nach verhaltener Anfangsphase schalteten die Hausherren einen Gang zu und kamen durch Dominik Grauer und Kapitän Matthias Dünkel gute Einschussmöglichkeiten, doch die Gäste ließen sich dadurch nicht aus ihrem Konzept bringen. Früh störten sie den VfL im Spielaufbau und hatten mit ihrer Taktik zunehmend Erfolg. Hinzu kamen ungewohnte Patzer in der Hintermannschaft. Beim 0:1 zögerte Schlussmann Martin Welsch nach einem weiten Ball zu lange beim Herauslaufen. Tolga Korkmaz konnte den Ball annehmen und quer auf David Stojak ablegen, der unbedrängt einschob (23.). Auch beim zweiten Gegentreffer machten es die Hausherren dem Gegner viel zu leicht. Zwar warf sich Welsch erfolgreich in den Abschluss von Daniel Wellmann, doch dieser kam erneut ans Spielgerät und bediente Simon Wetzel, der wenig Mühe hatte (33.).
Zwar kamen die Schützlinge von Trainer Daniel Güney im zweiten Durchgang besser ins Spiel, doch ein richtiges Aufbäumen sieht anders aus. Zu ideen- und planlos lief das Angriffsspiel, als dass sich die Allgäuer Sorgen machen mussten, den Vorsprung zu verspielen. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer hatte Grauer in der Nachspielzeit, doch wollte auch ihm an diesem Nachmittag einfach nichts gelingen. Nico Seiz, der verletzt am Seitenrand mit seinem Sportkameraden auf dem Platz mitfieberte, stellte treffend fest: „Es war einfach kein Wille zum Toremachen da.“ Mit dieser Niederlage verharrt der VfL Pfullingen auf einem Abstiegsrang.
Viel zu selten kam der VfL wie hier Kapitän Matthias Dünkel zum Abschluss.