Durch den 2:1-Erfolg über die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach durch die jeweils vierten Saisontreffer von Maximilian Herberth und Dominik Grauer steht mit Platz 13 die beste Platzierung der Pfullinger in der immer noch jungen Saison 2022/2023 zu Buche. Zwar ist dies nach wie vor ein direkter Abstiegsplatz, doch der Trend zeigt eindeutig nach oben. Was auffällt: Sechs der 14 Tore des VfL in dieser Spielzeit fielen nach einem ruhenden Ball, vier im Anschluss nach einer Ecke. Grauers Siegtreffer (83.) war das erste Tor der Schützlinge von Chefcoach Daniel Güney nach der 60. Minute. Überhaupt schaffte es die Mannschaft unter der Fittiche des A-Lizenzinhabers erstmals, einen 0:1-Rückstand noch in einen Sieg zu drehen.
„Die Stimmung diese Woche im Training ist natürlich gut, aber auch konzentriert“, gibt Co-Trainer Benjamin Ponath Einblick in die Gemütslage. Eine seriöse Vorbereitung auf das Wochenende ist auch notwendig, denn der Gegner ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Ponath: „Dorfmerkingen hat in der vergangenen Saison in der Oberliga gespielt und ist bisher noch nicht so richtig in der Verbandsliga angekommen. Die Qualität ist in der Mannschaft aber sicherlich vorhanden. Deshalb müssen wir wachsam sein, gut gegen den Ball arbeiten und die Möglichkeiten nutzen, die uns geboten werden.“ Sven Packert ist noch ein Spiel rotgesperrt, nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung (Knie) steht auch hinter Marco Digel ein dickes Fragezeichen.
Schaut man sich die Tabelle an, stellt man Erstaunliches fest. Obwohl die Sportfreunde Dorfmerkingen doppelt so viele Niederlagen wie Siege zu verzeichnen haben – die Bilanz steht drei zu sechs – weist die Mannschaft aus dem Neresheimer Ortsteil mit 17:15 Treffern ein positives Torverhältnis aus. Das liegt an knappen Niederlagen und hohen Siegen, die der Oberligaabsteiger in den bisherigen Spielen zu verzeichnen hat. Zuletzt gab es im Derby bei den Normannen in Schwäbisch Gmünd eine 0:2-Niederlage. Und diese war, trotz einiger strittiger Schiedsrichterentscheidungen, verdient, bekannte SFD-Trainer Helmut Dietterle.
„Momentan hinken wir den Erwartungen hinterher“, gibt Karl Böss, Abteilungsleiter beim wfv-Pokalsieger von 2017, zu. „Oftmals fehlt uns trotz spielerischen Übergewichts vorne die Durchschlagskraft und in der Abwehr führen einfache Fehler zu Gegentoren.“ Das soll fortan besser werden: „Gegen Pfullingen wollen wir unbedingt drei Punkte einfahren, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Matthias Wituschek (TSV Erbach) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Fabio Grillo sowie Noah Oberüber.
Historie (24.03.2018): VfL – SF Dorfmerkingen 3:3 (0:1) – Tore: 0:1 Weißenberger, 1:1 Schall, 2:1, 3:1 Dünkel, 3:2, 3:3 Weiß – Der VfL drehte den Halbzeitrückstand gegen den Spitzenreiter, musste dann jedoch zwei höchst umstrittene Handelfmeter hinnehmen, die der Gast souverän verwandelte.