Der VfL Pfullingen gewinnt sein drittes Heimspiel in Folge und steht erstmals in dieser Saison nicht mehr auf einem direkten, offiziellen Abstiegsplatz. Stürmer Dominik Grauer verhalf seiner Mannschaft mit dem Tor des Tages ein fröhliches Einstandsfest der Neuzugänge am Abend.
Das Trainerteam um Chefcoach Daniel Güney musste erneut umstellen. Youngster Lukas Klemenz konnte grippekrank nicht teilnehmen, dafür kehrte Sven Packert nach seiner Rotsperre wieder ins Team. Die Gäste aus Sindelfingen waren von Beginn an bestrebt, die Kontrolle über das Geschehen auf dem Rasen zu übernehmen. Das gelang ihnen nur bedingt. Denn zwar hatten sie ein deutliches Plaus an Ballbesitz, doch die Hausherren kamen immer wieder gefährlich vors Gästetor. Der Führungstreffer allerdings entsprang einer genialen Idee von Routinier Dominik Grauer. Der sah, dass Schlussmann Alexander Bachmann zu weit vor dem Tor stand und nutzte ein Zuspiel von Maximilian Herberth zu einem Heber aus der Drehung zur Führung (12.). Die Mercedesstädter rannten, angetrieben von ihrem starken Mittelfeldmotor Endrit Syla, an, doch mehr als ein Schuss aus spitzem Winkel von Alban Dodoli wollte nicht gelingen. Auf der anderen Seite verpassten Roman Schubmann und Albion Dreshaj den Ausbau der Führung.
Nach dem Seitenwechsel gestalteten die Pfullinger das Spiel ausgeglichener. Der Gast aus Sindelfingen war trotz des Aufwandes vor dem Tor viel zu harmlos. Aber auch auf Seiten der Hausherren wollte bei den schnell vorgetragenen Gegenstößen der letzte Ball oftmals nicht ankommen. So verrannen die Minuten und auch in der sechsminütigen Nachspielzeit passierte nichts Aufregendes mehr. Mit dem dritten Sieg in vier Spielen stellt der VfL Pfullingen den Anschluss an das Mittelfeld her. „Genau solche Spiele musst Du gewinnen, weil drei Punkte für schön spielen gibt es nicht“, fasste Kapitän Matthias Dünkel treffend zusammen.
Timo Krauß (am Ball) war gegen seinen Ex-Verein besonders motiviert.