Der VfL hält beim SSV Ehingen-Süd eine Stunde lang gut mit, macht dann aber zu viele einfache Fehler und unterliegt schlussendlich deutlich.
Bereits nach drei Minuten gingen die Hausherren in Führung. Nach einer Ecke stimmte die Zuordnung in Pfullingens Hintermannschaft nicht und Simon Dilger kam frei zum Kopfball. Die Gäste waren durch diesen frühen Rückschlag keineswegs geschockt, sondern sahen ihn als Ansporn, mehr zum Spiel beitragen zu müssen. Mit Erfolg. Der VfL erkämpfte sich gegen nach wie vor offensive Hausherren oft den Ball, ließ dann aber im schnellen Umschaltspiel oft die gewohnte Sicherheit vermissen. Ioannis Potsou war die Ausnahme. Er setzte sich gerne auf der linken Seite durch und sorgte für Gefahr vor dem Kirchbierlinger Tor. Potsou war es auch, der nach einem Zuspiel von den Ball akrobatisch zum 1:1 im Tor versenkte (38.) und kurz vor der Halbzeit nach feiner Einzelleistung den Führungstreffer auf dem Fuß hatte.
Mit diesem Selbstbewusstsein gingen die Güney-Schützlinge auch in den zweiten Durchgang und mischten munter mit. Doch ein Patzer von VfL-Schlussmann Martin Welsch bescherte den Hausherren die zu diesem Zeitpunkt überraschende, neuerliche Führung (50.). Erneut war Dilger zu Stelle. Dieses Mal erwies sich das frühe Gegentor als Wirkungstreffer. Der VfL, durch viele verletzungebedingte Ausfälle geschwächt, kam nicht mehr in die Spur. Ein Doppelschlag durch Narciso Filho und Filip Sapina (61. Und 64.) besiegelte das Pfullinger Schicksal. Zwar kämpften die Gäste gegen das drohende Unheil an und kamen durch Alex Rpias nach 76. Minuten zum Anschlusstreffer. Doch nur zwei Minuten später beförderte der eingewechselte Marcelo Freitas den Ball bei einem Klärungsversuch über die eigene Linie. In der Schlussminute erhöhte Julian Tessmann zum Endstand. „Unser mutiger Auftritt konnte nicht belohnt werden“, befand Chefcoach Daniel Güney nach dem Spiel. „Leider mussten wir im Spiel viel Lehrgeld zahlen. Die Art und Weise hat gestimmt und von daher arbeiten wir weiter und wollen es kommenden Samstag wieder besser machen.“
Der VfL konnte die Kirchbierlinger Tormaschine nicht stoppen, machte es den Hausherren oftmals viel zu einfach.