Nach der ersten Niederlage des Jahres, dem 0:1 am Gründonnerstag beim deutlich stärker als die Pfullinger abstiegsbedrohten VfL Nagold, war die Enttäuschung über den verpassten weiteren Schritt Richtung Klassenverbleib spürbar. „Wir haben aus dem Wangen-Spiel nichts gelernt“, meinte Abwehrrecke Marco Digel nach der Partie und spielte auf das 1:1 bei den ebenfalls tief im Keller feststeckenden Allgäuern an. Ging es in den vergangenen Wochen in der Verbandsligatabelle stets bergauf, verlor das Team des im Sommer scheidenden Trainerduos Daniel Güney/Benjamin Ponath am Osterwochenende zwei Tabellenplätze. Der VfL Pfullingen steht aktuell auf Platz zehn, noch vier Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. „Wir hatten dieses Mal nicht die Power und die Stärke, die uns in den vergangenen Spielen stark gemacht hat“, befand Güney. „Aber das ist kein Beinbruch.“
Angesprochen auf die kommende Aufgabe, zollt Pfullingens Übungsleiter Respekt: „Die TSG ist eine beeindruckende Mannschaft mit enormer Erfahrung und Qualität. Die wollen gegen uns ihren Lauf bestätigen. Aber auch wir wollen zeigen, was uns in den vergangenen Wochen stark gemacht hat.“ Über die Feiertage hüteten einige seiner Akteure das Bett. „Es gibt noch keine finale Prognose, wer am Samstag zur Verfügung steht. Das wird sich dann zeigen.“
Mit zuletzt drei Siegen, darunter am Gründonnerstag der imposante 4:1-Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten Normannia Gmünd, avanciert die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach wieder zum Anwärter auf den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt. Sehr gelegen kommt den Aalenern der Umstand, dass die Normannen im gleichen Zeitraum, in dem die TSG neun Punkte holte, lediglich einen Zähler zustande brachte. Beim Sieg im Ostalb-Derby nutzten die Gäste die Nachlässigkeiten eiskalt und führten nach einer guten Stunde bereits mit 4:0. Lohn der Mühe: Der Abstand zur möglichen Saisonverlängerung beträgt nur noch zwei Zähler.
„Es ist eine gute Situation und wir wollen weiter oben dranbleiben“, gibt TSG-Abteilungsleiter Mario Katinic Einblick in die selbstbewusste Gefühlslage beim Tabellendritten. „Wir hoffen, dies natürlich auf unserem neuen Rasenplatz gegen Pfullingen weiter ausbauen zu können. Jedoch ist der VfL aktuell auch in sehr guter Form. Das wird wie immer ein spannendes Spiel!“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde David Kaiser (SV Erlenmoos) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Marco Komander sowie Ingo Grieser.
Hinspiel (24.09.2022): VfL – TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 2:1 (1:1) – Tore: 0:1 Milojkovic, 1:1 Herberth, 2:1 Grauer – Es war der erste Sieg des VfL im fünften Anlauf gegen das Team von der Ostalb. Dominik Grauer traf in der Schlussphase zum Sieg gegen die Gäste, die die letzten Minuten in doppelter Unterzahl agieren mussten.