Da muss man sicherlich nicht lange überlegen, verglichen mit den bisherigen Saisonleistungen, vor allem in den vergangenen Wochen, zeigte die U23 des VfL im Nachholspiel am Dienstagabend (die ursprüngliche Partie musste wegen einer Autopanne des angesetzten Schiedsrichters kurzfristig abgesetzt werden) das mit Abstand beste Spiel der laufenden Spielzeit. „Power, Tempo, Zielstrebigkeit“ bescheinigte der sportliche Leiter Jan Herrmann schon Mitte des zweiten Durchgangs seinen Schützlingen. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden.
Vor der stattlichen Kulisse von 150 Zuschauern legte der VfL los wie die Feuerwehr. Obwohl vor zwei Tagen beim SSC Tübingen im Einsatz (1:2), spielten die Schützlinge von Mario Kienle und Kevin Schmidt auf, als gingen sie frisch und ausgeruht in die Partie. Vom Anpfiff weg ging es fast nur in eine Richtung. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Lukas Früh war der Ausgangspunkt, Hannes Haag legte auf und Marin Krüger schloss nach 14 Minuten zur Führung ab. Pfullingens Kapitän sollte bis zur Pause noch zwei weitere Male treffen. Sein Sturmpartner Hannes Haag traf doppelt und auch Lukas Früh trug sich in den ersten 45 Minuten in die Torschützenliste ein. Elias Lachenmann erwies sich auf dem rechten Flügel als die notwendige Unterstützung, die man zum Toreschießen braucht.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber spielbestimmend und verzeichneten durch einen Schuss von Marcelo Freitas, den SV-Schlussmann Dennis Adamski um den Pfosten lenkte, die erste Möglichkeit. Krüger traf mit einem direkten Freistoß den Pfosten, ehe Sotirios Vassiliou mit einem platzierten Schuss auf 7:0 stellte. Den Schlusspunkt setzte standesgemäß Kapitän Maximilian Mez, der nach einem abgewehrten Kopfball von Tobias Steiner zum 8:0-Endstand abstaubte. Wehrmutstropfen war die Schulterverletzung von Johannes Volk, der, eingewechselt für Früh, den Platz nach nur 13 Minuten wieder verlassen musste. Der Anfang ist gemacht, nun hat die U23 des VfL noch sechs Spiele Zeit, um zumindest den Relegationsplatz zu erreichen.
Marcelo Freitas wusste in der Partie gegen Zainingen zu gefallen.