Man hat es fast schon ahnen können. Ohne Punkte kehrt der VfL Pfullingen aus Sindelfingen heim und verpasste somit die Chance, den Abstand zu einem weiteren Abstiegskandidaten und der Gefahrenzone an sich zu vergrößern. Wie in Wangen (0:0) und Nagold (0:1) blieben die Schützlinge von Trainer Daniel Güney weit unter ihren Möglichkeiten.
Bereits nach acht Minuten gingen die Hausherren in Führung. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau schaltete Endrit Syla am schnellsten und beförderte den Ball über VfL-Schlussmann Martin Welsch hinweg ins Tor. Die Gäste kamen nicht ins Spiel und hatten Glück, dass Felix Dreher nach 24 Minuten nur den Pfosten traf. Die große Chance auf den Ausgleich hatte dann Lukas Klemenz. Nach schöner Vorarbeit von Matthias Dünkel, schloss der Youngster jedoch überhastet ab, anstatt noch einige Meter aufs Tor zu gehen. Im direkten Gegenzug erhöhte Muhsin Alper Kocas auf 2:0 (32.).
Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste etwas besser im Spiel, brachten aber kaum Gefahr auf das Sindelfinger Gehäuse. Die endgültige Entscheidung fiel vier Minuten vor dem Ende, als Agim Deskaj zum 3:0 abstaubte. Der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Nico Seiz war dann nur noch Ergebniskosmetik.
„Wir sind nicht in unser gewohntes Spiel gekommen. Auswärts fällt uns es gegen direkte Konkurrenten schwerer, warum, kann ich auch nicht erklären“, sagte Kapitän Matthias Dünkel nach dem Spiel. „Und wenn wir nicht in jedem Spiel einhundert Prozent abrufen, was wir können, wird es gegen jeden Gegner in der Liga schwer. Wir lassen und jetzt aber nicht verrückt machen und arbeiten diese Woche wieder hart und bereiten uns für das nächste Spiel vor.“
Der Ex-Sindelfinger Timo Krauß im Kampf um den Ball mit einem ehemaligen Mannschaftskollegen.