Drittes Spiel, dritter Sieg – der VfL startet mit Vollgas in die Saison. Gegen den Oberligaabsteiger gab es einen nach dem ersten Durchgang verdienten und nach der zweiten Hälfte erkämpften 2:1 (2:1)-Heimsieg.
Die Sport-Union ging dominant in die Partie und schnürte den VfL zunächst in der eigenen Hälfte ein. Die Hausherren agierten in ihrer Abwehrarbeit jedoch gelassen und ließen keine nennenswerte Chance der Gäste zu. Nach einer Viertelstunde wurde der VfL aktiv und kam zu guten Einschussmöglichkeiten. So scheiterte Lukas Klemenz mit der ersten Großchance noch an Gästetorhüter Marcel Susser. Doch die Pfullinger waren fortan nicht mehr zu bremsen. Klemenz war es dann, der den Ball auf Tom Ankele auflegte. Der Neuzugang von den SSV-Junioren fackelte nicht lange und hämmerte das Spielgerät zur Führung in die Maschen. Nun lief die Maschinerie des Teams von Trainer Michael Konietzny. Sechs Minuten später spitzelte Christian Locher den Ball am herausstürmenden Susser vorbei, am langen Eck war Klemenz parat, der zum 2:0 vollendete. Es war das vierte Saisontor des 20-jährigen Eigengewächses. Und hätte Locher nach Traumvorarbeit von Kapitän Matthias Dünkel das dritte Tor erzielt, wäre die Partie noch vor der Pause entschieden gewesen. Doch es kam anders. Per Freistoß verkürzte Steven Neupert kurz vor der Halbzeit auf 1:2. Es war der erste Schuss aufs Tor durch die Neckarsulmer.
Der Anschluss war ein Wirkungstreffer für beide Seiten. Die SUN beherrschte nun Ball und Gegner, der VfL hatte keinen Zugriff mehr auf Spiel. Doch behielt er im letzten Drittel des Spielfeldes die Oberhand, auch wenn Julian Schiffmann einen Kopfball knapp am Gehäuse vorbei (52.) und einen Eckball direkt auf die Latte setzte (72.). Zwischendrin hätte Locher das 3:1 erzielen können, nachdem er nach einem Missverständnis der Gäste den Ball über den Gästetorhüter, aber auch über das Tor beförderte (65.). Mit fortdauernder Spielzeit befreite sich der VfL vom Gästedruck, blieb aber auch bei den Entlastungsangriffen wenig effektiv. Doch wozu auch, schließlich lag man in Führung. Und diese brachten die Hausherren über die Zeit und durften schlussendlich den dritten Sieg in Serie bejubeln. „Wir haben natürlich nicht mit neun Punkten zum Auftakt gerechnet, aber das nehmen wir gerne mit“, fasst Abwehrchef Sven Packert zusammen. „Aber jetzt gilt es, dranzubleiben und einen Schritt mehr und nicht weniger zu machen.“
Gegen die Sport-Union bedurfte es wieder einmal des vollen Einsatzes