Die maximale Ausbeute von neun Punkten stehen beim VfL Pfullingen nach drei Spieltagen in der Bilanz. Auch gegen Oberligaabsteiger Sport-Union Neckarsulm nutzte der VfL seine Stärken und rang den Favoriten, den die VfL-Verantwortlichen vor der Saison als möglichen kommenden Meister benannten, mit 2:1 nieder. Einmal mehr glänzte Lukas Klemenz als Vorbereiter und Torschütze. Kam der 19-jährige Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison auf fünf Tore, stehen aktuell schon vier Buden auf seiner Habenseite. Eitel Sonnenschein also? Nicht ganz! Wie es sich für einen guten Trainer gehört, sieht Michael Konietzny in den Auftritten seines Teams jeweils nach dem Seitenwechsel noch viel Luft nach oben. Immerhin fielen drei der vier Gegentreffer in den bislang absolvierten Spielen nach der Pause. „Wir sind da einfach zu passiv, das ist eine Kopfsache. Besser ist, ein weiteres Tor zu schießen und nicht das Ergebnis zu verwalten“, weiß der Chefcoach. „Wir dürfen keine Angst haben, etwas verlieren zu können. Das ist der falsche Denkansatz. Bislang hatten wir das Glück, das kann sich aber schnell ändern.“
Weiterhin nicht bei der Umsetzung helfen können wird Kevin Haußmann. Der fast Dreißigjährige wurde nah seiner roten Karte in Biberach für drei Spiele gesperrt. Das Sportgericht werte den Schubser als Unsportlichkeit und nicht als Tätlichkeit. Tamay Inac hat wieder mit dem Individualtraining begonnen. Konietzny: „Da müssen wir nach seiner Muskelverletzung noch etwas vorsichtig sein. Wir können ihn gut gebrauchen.“
Trotz des zweiten Auswärtssieges im zweiten Spiel in der Fremde war Oliver Ofentausek nicht wirklich zufrieden. Der TSV-Trainer kritisierte vor allem den fahrlässigen Umgang mit besten Einschussmöglichkeiten beim 2:1-Erfolg in Maichingen: „Was wir an Chancen liegen gelassen haben, ist abartig und ärgerlich.“ Es dauerte eine gute Stunde, bis die Gäste beim Aufsteiger die Partie zu ihren Gunsten entschieden. Innerhalb von sechs Minuten stellten dann Vlad Munteanu und Moritz Fäßler die Weichen auf Sieg. Der Anschlusstreffer des GSV in den Schlussminuten war nurmehr Ergebniskosmetik.
Somit gehört der TSV Berg wie der VfL zu den fünf Teams der Verbandsliga, die noch ohne Niederlage sind. „Wir sind ordentlich in die neue Saison gestartet und können nach den ersten drei Spielen zufrieden sein. Dennoch müssen wir weiter arbeiten und fokussiert bleiben“, sagt Teammanagerin Tanja Thomas. Nur ungern denkt sie an die beiden Niederlagen gegen die Pfullinger in der vergangenen Spielzeit zurück. „Am Samstag kommt mit dem VfL Pfullingen ein starker Gegner zu uns, der ein sehr starkes Umschaltspiel hat und gegen den wir uns immer sehr schwer tun. Nun heißt es also, es besser zu machen als in der letzten Saison.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde David Kaiser (SV Erlenmoos) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Marco Komander sowie Tobias Schwer.
Historie (18.03.2023): VfL – TSV Berg 2:1 (1:0) – Tor: 1:0 Chatzimalousis, 1:1 Chatzimalousis (ET), 2:1 Dünkel – Jeweils zum Ende der Halbzeiten traf der VfL ins gegnerische Tor und sicherte sich den späten, aber verdienten Erfolg. Auch das Gästetreffer machte ein Pfullinger. Christos Chatzimalousis traf akrobatisch mit dem Kopf ins eigene Netz.