Es gibt Niederlagen, über die regt man sich nicht großartig auf. Man erkennt die Überlegenheit des Gegners an und zollt dessen Klasse Respekt. So geschehen am vergangenen Wochenende, als der VfL dem neuen Spitzenreiter SV Fellbach mit 0:3 unterlag. „Das, was der SV geboten hat, war, was ich bisher gesehen habe, einmalig in der Liga“, verbeugte sich VfL-Chefcoach Michael Konietzny nach der Partie.
Nach einem absolvierten Drittel der Saison 2023/2024 stehen die Pfullinger mit 17 Punkten ordentlich da. Doch Vorsicht ist geboten, denn der Abstand zur Abstiegszone erlaubt es den VfL-Protagonisten sicherlich nicht, sich in allzu großer Sicherheit zu wiegen. Nun geht es gegen den TSV Oberensingen. Konietzny: „Die Transfers, die der TSV vor der Runde getätigt hat, haben allesamt hohe Qualität. Viele Spieler haben schon höherklassig gespielt. Von daher sehe ich Oberensingen nicht als normalen Aufsteiger.“ Pfullinger Personalien: Marco Digel, vor Wochenfrist wegen einer leichten Gehirnerschütterung nicht im Einsatz, steht wieder zur Verfügung.
Zwei Mal musste der TSV Oberensingen zuletzt deutliche Niederlagen in Duellen mit den ebenfalls aufgestiegenen Teams von Türkspor Neckarsulm (0:7) und den GSV Maichingen (0:3) hinnehmen. Die Nürtinger sind somit auf den Relegationsplatz zwölf abgerutscht.
Mit Maximilian Herberth und Lukas Linder stehen zwei Spieler im Kader des Liganeulings, die beim VfL Pfullingen deutliche Spuren hinterlassen haben. Herberth absolvierte 62 Verbandsligapartien für die Kicker vom Schönberg und traf in der vergangenen Saison fünf Mal für den VfL. Linder, mit sechs Toren aktuell bester Oberensinger Torschütze, wechselte 2021 von der Echaz an den Neckar. Zuvor war er zehn Jahre lang für Pfullingen in der Jugend und im Aktivenbereich am Ball. „Wir machen uns das Leben durch viele eigene Fehler selbst schwer“, beklagt Linder. Dem Kräftemessen mit den alten Kameraden fiebert er entgegen: „Da sind auch neben dem Platz viele Freundschaften entstanden. Besonders freue ich mich auf Kevin Haußmann und Matthias Dünkel.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Alexander Nipp (SV Unter/Oberschmeien) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Robin Stauß sowie Luca Rommel. Herzlich willkommen und Gut Pfiff!
Historie: Mit Ausnahme eines torlosen Testspiels im Februar 2019 – da waren beide Mannschaften in der Landesliga angesiedelt – findet sich in den Vereinsannalen nichts über ein Aufeinandertreffen der Kontrahenten.