Mit der zweiten Auswärtsniederlage hintereinander kehrt der VfL vom vorgezogenen Spiel in Hofherrnweiler-Unterrombach heim. Wo schon vor anderthalb Wochen überkam dabei Pfullingens Akteure die bittere Erkenntnis, dass die Pleite verdient war und den gezeigten Leistungen auf dem Spielfeld entsprach.
Die Hausherren brannten darauf, endlich den ersten Heimsieg der Saison einzufahren. Dazu wurde das eigentlich gut bespielbare Geläuf des Rasenplatzes verlassen und erstmals auf den Kunstrasen ausgewichen. Wie die Feuerwehr legte die TSG los und drängte den VfL in die eigene Hälfte. Dieser hatte einige Mühe, sich des Ansturmes zu erwehren. Beinahe hätte es bereits nach zwei Minuten geklingelt, doch nach einem Missglückten Rückpass von Sven Packert war es Schlussmann Martin Welsch, der Schlimmeres verhinderte. Die Schützlinge von Michael Konietzny und Florian Schwend lösten sich nur langsam von der Umklammerung, konnten aber nicht ihr erfolgreiches Umschaltspiel aufbauen. Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte wieder den Ostälblern. Zunächst musste sich Welsch bei einem Schuss von Dino Nihanovic mächtig strecken. Dann war es Packert der in allerhöchster Not einen Abschluss von David Weisensee per Fußabwehr an den Pfosten lenkte.
Deutlich konzentrierter kam der VfL aus der Kabine und plötzlich stellten sich Chancen für die ganz in schwarz spielenden Gäste ein. Ein Schuss von Kapitän Matthias Dünkel lenkte TSG-Torspieler Joshua Barth an den Pfosten (47.). Drei Minuten später war er dann machtlos als ein abgefälschter Schuss von Aris Dragulin den Weg zum 0:1 ins Tor fand. Doch die Freude auf Pfullinger Seite währte nur kurz. Denn nach einem Ballverlust im Spielaufbau schalteten die Hausherren schnell um, blitzsauber ging es vors Tor, wo Nicola Zahner zum 1:1 vollendete (52.). Das Spiel war nun lange Zeit ausgeglichen. Vor allem Kevin Haußmann sorgte wieder einmal für ein geordnetes Spiel im Mittelfeld des Tabellensechsten. Dann jedoch bliesen die Hofherrnweiler zur Schlussoffensive. Erneut Packert konnte für seine Farben auf der Linie retten (73.), doch zehn Minuten später war nach einem Abspielfehler des jungen Tom Ankele erneut Zahner nicht zu halten, der trocken und präzise den Ball im langen Eck versenkte. „Wir sind da einfach nicht abgezockt genug, um hier das Unentschieden zu halten“, befand VfL-Betreuer Oliver Leuze korrekterweise nach dem Spiel.
Schon nach wenigen Minuten musste VfL-Schlussmann Martin Welsch in höchster Not retten.