Im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde konnte der VfL seinen Negativlauf stoppen und in der Tabelle wieder etwas nach oben klettern. Beim deutlichen 6:1-Erfolg bei Aufsteiger GSV Maichingen war es Kapitän Matthias Dünkel, der mit drei Toren und einer Vorlage entscheidend zum Sieg betrug.
Dabei begann die Partie denkbar schlecht. Nur 30 Sekunden waren gespielt, als Adrian Heinle seine Farben in Führung brachte. Und Maichingens Nummer 44 war es auch, der die zweite Großchance des Spiels knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Wer weiß, wie das Spiel wohl gelaufen wäre, hätte es nach neun Minuten 2:0 gestanden? Dann kam der VfL besser ins Spiel, Christian Locher und Tamay Inac hatten beste Chancen zum Ausgleich. Diesen besorgte mit Oliver Klauß dann ein Maichinger, der den Ball unhaltbar ablenkte (24.). Nur zwei Minuten später war Dünkels erstmals zur Stelle, der seine Schnelligkeit nutzte und nach schönem Zuspiel von Nico Seiz die Partie drehte. Dünkel war auch Ausgangspunkt für das 1:3. Er bediente mit der Hacke Tom Ankele, der noch einen Gegenspieler austeigen ließ und einschob (35.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gelangen dem VfL noch zwei weitere Tore und somit die Vorentscheidung. Nach einem eigentlich abgewehrten Freistoß setzten die die Pfullinger nach, Locher flankte auf Dünkel, der per Kopf das 1:4 markierte. Nur eine Zeigerumdrehung später war es erneute Pfullingens Spielführer, der mit seinem dritten Treffer für klare Verhältnisse sorgte. Zwar war noch Tamay Inac am Ball, aber wohl eher hinter der Linie. Den Seinen war es egal, Tor ist Tor.
Nach dem Seitenwechsel versuchte der GSV, ähnlich wie im ersten Durchgang zu einem Blitztor zu kommen. Dies gelang nicht, wonach die Bemühungen der Hausherren deutlich nachließen. Auf der anderen Seite setzte sich der zum Seitenwechsel ins Spiel genommene Armin Humic gekonnt an der Torauslinie durch, seinen Pass verwertete der Sekunden zuvor eingewechselte Ruben Nyanga zum 1:6. Die endgültige Entscheidung in der 55. Spielminute. Nun stellte der VfL auf Verwaltungsmodus, ohne die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. In der Schlussphase hätten Alex Ripas und Nyanga das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, doch blieb es beim 1:6.
„Wir haben uns viel vorgenommen für das Spiel, weil wir es uns selber beweisen wollten, dass wir es besser können als in den vergangenen Wochen“ bilanzierte Dünkel. „Der frühe Rückstand war dann aber schon ein kleiner Dämpfer. Umso stolzer bin ich auf die Mannschaft, dass uns das 0:1 nicht komplett aus der Bahn geworfen hat und wir unser Spiel sauber durchgezogen haben. Der Sieg tut unheimlich gut und war sehr wichtig!“
Die Torschützen Tom Ankele und Matthias Dünkel bejubeln zusammen mit Lukas Klemenz den deutlichen Auswärtserfolg.