Der VfL ist im Abstiegskampf angekommen. Durch eine mehr als dürftige Leistung beim SSV Ehningen-Süd verlieren die Konietzny-Schützlinge auch das dritte Spiel in Folge und müssen nun endgültig den Blick nach unten richten.
Zwar hatten die Pfullinger in der ersten Viertelstunde ein Eckenverhältnis von 5:0 zu verzeichnen, doch musste Schlussmann Martin Welsch zwei Mal sein ganzen Können aufbieten, um seine Farben vor einem frühen Rückstand zu bewahren. Dass sich die Niederlage in Grenzen hielt, war vor allem der Ehinger Abschlussschwäche zu verdanken. Die Stürmer hatten an diesem Karsamstag ihr Visier nur sehr grob eingestellt und verfehlten das Ziel in fast sträflicher Weise. Doch zwei Mal waren sie zur Stelle und verrichteten die ihnen auferlegte Aufgabe.
Kurz nach Wiederanpfiff kam Welsch den Bruchteil einer Sekunde zu spät und holte einen Ehinger von den Beinen, was Schiedsrichter Antonio Agazio zum Elfmeterpfiff veranlasse. Hätte er eine Viertelstunde später bei einem Hand- und anschließenden Foulspiel auf den gleichen Maßstab angelegt, es wäre die einzige Pfullinger Chance auf den Ausgleich gewesen. So trat Maurice Strobel an und vollendete sicher zur verdienten SSV-Führung (51.). Die Pfullinger Versuche auf Strafraumannäherung verpufften mehrheitlich bereits im Ansatz. Die Krichbierlinger hatten nicht wirklich Mühe, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. In der Schlussphase war es dem eingewechselten Aaron Akhabue vorbehalten, im Nachschuss für die endgültige Entscheidung zu sorgen. „Das war eine hochverdiente Niederlage.“ Konstatierte ein frustrierter Sportchef Paul Stingel „Wer sich in 90 Minuten keine Torchance erarbeitet, kann kein Spiel gewinnen.“
Aris Dragulin hatte mit einem Schuss aus der Distanz, der knapp über das Tor strich, die einzige nennenswerte Pfullinger Chance.