Der VfL Pfullingen muss weiterhin auf den nächsten Sieg nach dem 17. Spieltag warten. Gegen die Ostälbler war mehr als ein Unentschieden nicht drin. Es ist wie verhext. Bereits zum dritten Mal hintereinander bekommen die Pfullingen ein sehr frühes Gegentor. Dieses Mal war es die dritte Minute, als sich Nicola Zahner durchsetzen konnten und wenig Mühe hatte. Zahner traf im Hinspiel bereits doppelt. Der VfL war deutlich verunsichert gegen die früh störenden Gäste und leistete nur bedingt Gegenwehr. Ein Abschluss von Aris Dragulin nach neun Minuten konnte TSG-Schlussmann Joshua Barth zur Ecke abwehren. Nur langsam fanden die Kluge-Schützlinge etwas mehr Zugriff aufs Spiel. Wurde eine Chance des Stürmers Christian Locher wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung noch zurückgepfiffen, protestierten die Gäste nach 37 Minuten vergeblich. Matthias Dünkel legte per Kopf vor, Locher war zu stelle und köpfte über den herausgelaufenen Barth zum Ausgleich ein.
Doch anstatt dieser Treffer den Gastgebern mehr Selbstbewusstsein eingeflößt hätte, agierten sie mit fortschreitender Spieldauer weiterhin ängstlich und zögerlich. Pfullingens Hintermannschaft stand zwar gut und verhinderte gegen die immer wieder anlaufenden TSG-ler in der Gefahrenzone schlimmeres. Doch Gegenstöße, die Hoffnung bei den Pfullinger Fans entfachte, waren selten. Ein Mal konnte sich VfL-Kapitän Matthias Dünkel auf der rechten Seite durchsetzen. Doch seine für den mitgelaufenen Locher gedachte Flanke geriet zum gefährlichen Schuss, der auf die Latte prallte (60.). Das Tempo ließ bei sommerlichen Temperaturen deutlich nach, am Ende stand wie am Mittwoch ein 1:1, weder Fisch noch Fleisch. Doch am Jahnhaus heißt die Devise „optimistisch bleiben“, wie ein Fan anmerkte. „Den Punkt nehmen wir mit!“
Die Standardsituationen, hier mit Ioannis Postsou und Nico Seiz, blieben ein Mal mehr ungefährlich.