„Wir belohnen uns halt nicht“, schüttelte Oliver Leuze den Kopf. „Wir müssen einen Riesenaufwand betreiben und bei denen sieht es so einfach aus.“ Pfullingens Betreuer fasste treffend zusammen, was sich 90 Minuten auf dem Platz an der Sulm zugetragen hatte. Erneut lächerlich früh gingen die favorisierten Hausherren in Führung. Pfullingens Defensive war wieder einmal noch nicht sortiert, Azad Toptik nutzte dies eiskalt aus (3.). Der VfL besann sich schnell eines Besseren und mischte Munter mit, doch weder Aris Dragulin, noch Christian Locher oder Lukas Klemenz konnten den gut aufgelegten Türkspor-Schlussmann Kevin Rombach überwinden.
Der VfL blieb weiter dran und hatte die größeren Spielanteile, der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit. Die größte Chance hierzu hatte der eben eingewechselte Tamay Inac doch sein Schuss aus kurzer Distanz verfehlte das Ziel. Doch statt dem überfälligen 1:1 stand es plötzlich 2:0. Bodgan Alexandru Cristescu schraubte sich nach einer Ecke hoch und wuchtete den Ball zum 2:0 in die Maschen. Kein Pfullinger hinderte ihn daran (60.). Und als erneut Toptik fünf Minuten später auf 3:0 stellte, war die Partie gelaufen. Ärgerlich aus Pfullinger Sicht, denn in Neckarsulm wäre eine Überraschung durchaus drin gewesen.
Die Schützlinge von Trainer Jörg Kluge haben nun mit den Partien gegen den GSV Maichingen und beim FV Weiler zwei Endspiele vor der Brust und können es aus eigener Kraft schaffen, auch nach dem letzten Spieltag noch über den Strich zu stehen
Kein Abschlussglück hatten die Pfullinger Offensivkräfte