Wie im Vorjahr muss der VfL eine schmerzliche 2-3-Heimniederlage gegen den TSV Berg verkraften. Die Hausherren, die ohne Schlussmann Martin Welsch (privat verhindert) und Abwehrrecke Marco Digel antreten mussten, setzen zu Beginn die Akzente und kamen gefährlich vors Berger Gehäuse. „Da müssen wir einfach das Tor machen“, bedauerte Co-Trainer Benjamin Ponath die vergebenen Führungsmöglichkeiten. Ein unglückliches Eigentor – Armin Humic köpft bei einem Klärungsversuch Mitspieler Nico Rall an – bringt die Gäste nach acht Minuten in Führung – unterbrach Pfullingens Drangphase. Doch der VfL erholte sich schnell. Einen astreinen Konter über den zurzeit spielfreudigen Aris Dragulin schloss Kapitän Matthias Dünkel mit seinem bereits vierten Saisontor zum Ausgleich ab (16.). Dieses Erfolgserlebnis brachte allerdings nicht die erhoffte Kehrtwende. Denn fortan waren es wieder die Oberschwaben, die mehr fürs Spiel taten. Mit Erfolg: einen an sich harmlosen Ball auf Lattenhöhe wurde plötzlich doch gefährlich, Schlussmann Karl Eisele brachte ihn nicht unter Kontrolle und David Bachhofer köpfte zum 1:2-Pausenstand ein.
Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff der nächste Rückschlag. Die Gäste spazierten durchs Mittelfeld, als würden sie nach dem Sonntagsmahl ihre Beine vertreten wollen. Hannes Pöschl hatte wenig Mühe, auf 1:3 zu stellen (48.). Doch die Antwort der folgte nach einer Stunde. Nach einer schönen Kombination mit dem eingewechselten Lukas Klemenz setzte sich Timo Gutjahr auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe von der Grundlinie wuchtete Dragulin per Kopf zum Anschlusstreffer in die Maschen. Der VfL rannte nun an, doch die Berger brachten die knappe Führung gekonnt über die Zeit. „Das waren zu viele Individuelle Fehler,“ konstatierte VfL-Coach Yasin Yilmaz. „Phasenweise nach vorne leider Ideen- und mutlos gegen eigentlich keinen guten Gegner. Wir müssen weitermachen und solch negative Erlebnisse schnell aufarbeiten und dann abhaken.“
Aris Dragulin war einer der Pfullinger Lichtblicke am dritten Spieltag