Die Überraschung bleibt aus, der VfL hat auch gegen den Spitzenreiter das Nachsehen und wartet nun seit sieben Spielen auf Punkte. Wie so oft in den vergangenen Wochen möchte Trainer Yasin Yilmaz den Seinen keine großen Vorwürfe machen. Wieder kämpften die Mannen um Kapitän Matthias Dünkel bis zur Erschöpfung gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner an. „Ich bin mit der Leistung und Einsatzbereitschaft der Mannschaft zufrieden, auch wenn wir wieder trotz einer guten Leistung mit leeren Händen da stehen“, sagte der Cheftrainer nach intensiven 95 Minuten. Und wieder waren es am Ende die Erkenntnis, das elementare Dinge waren, die unter dem Strich den Ausschlag gaben.
Dem Spitzenreiter machte es der VfL nicht einfach. Hellwach und mit viel Kampfeswillen stemmten sich die Pfullinger gegen die Neckarsulmer Angriffsbemühungen. Mit Erfolg, denn die versierten Kicker von Türkspor fanden kein Mittel gegen die Defensivarbeit der Hausherren. Doch wieder einmal war es ein Standard, der den Ausschlag gab. Nach einer Ecke stand Nick Hellmann sträflich frei und konnte zum 0:1 einköpfen (33.). Wieder einmal waren die großen Bemühungen zuvor umsonst. Doch der VfL bewies Moral und hielt weiter dagegen. Nach vorne ging jedoch wie schon in den vergangenen Wochen nicht viel, alle Angriffsbemühungen blieben Stückwerk. Robin Hiller und der eingewechselte Christian Locher hingen weitestgehend in der Luft.
Im zweiten Durchgang waren die Gäste näher am 0:2 als die Yilmaz-Schützlinge am Ausgleich. Martin Welsch war mehrmals zur Stelle und machte alle Avancen von Türkspor auf die Vorentscheidung zunichte. Auf der anderen Seite verhinderte das Pech eines Tabellenletzten den Ausgleich. Der abgefälschte Freistoß von Robin Hiller klatschte nur gegen den Pfosten (63.). Immer wieder versuchten es die Pfullinger, doch der letzte Pass kam nicht an. In der Nachspielzeit dann das 0:2. Mert Okar nutzte einen Querpass von Adrian Heinle zum Endstand.
Kapitän Matthias Dünkel konnte mit seinen Jungs den Spitzenreiter nicht in Verlegenheit bringen