Dieses Spiel wird Benjamin Hübner noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben. „Das muss ich erstmal sacken lassen“, bekannte Pfullingens Trainer nach der ordentlichen Abreibung beim Spitzenreiter. Der SSC ging natürlich als Favorit in die Partie, zumal der VfL seit drei Spielen schwächelt und keinen Sieg mehr einfahren konnte. Und es begann wie befürchtet. Schnell führten die Hausherren durch einen Doppelpack von Markos Chatziliadis mit 2:0, nach Pfullingens Anschlusstreffer durch Tobias Hankiewicz, legten Can Acet schnell zum 3:1 nach. Dann kam der VfL langsam besser in die Partie. „Nach 25 Minuten waren wir gut im Spiel, nach dem Seitenwechsel spielbestimmend“, beschrieb Hübner das Geschehen auf dem Kunstrasen treffend.
Doch wie in den Wochen zuvor sollten auch beste Chancen einfach nicht in Tore transformiert werden. Die Zeit lief den Gästen allmählich davon, alles Bemühen half nichts. „Dann kommt der SSC ein Mal vors Tor und es klingelt“, beklagt Pfullingens Kommandogeber. Zugute konnte man den Pfullingern in dieser Situation halten, dass sie nach der schweren Knieverletzung von Jürgen Wagner mit den Gedanken beim Routinier waren, der sich auf dem Weg ins Krankenhaus befand. Auf der anderen Seite darf sich das Team in den Schlussminuten nicht so, man muss schon sagen stümperhaft, anstellen. Quasi im Minutentakt traf Lars Lack doppelt, dann erhöhte Chatziliadis sein Torekonto an diesem Nachmittag auf vier Treffer.
Nun heißt es für die U23, schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Immerhin: David Straube hat seine Rotsperre abgesessen und Kapitän Julian Welsch kehrt von seinem Kanadaurlaub zurück. Das macht Hoffnung auf Besserung.
Tobias Hankiewicz gelang der einzige Pfullinger Treffer an diesem gebrauchten Sonntagnachmittag.