Mit einer historischen Klatsche – der VfL hat seit seinem Verbandsligaaufstieg 2016 noch nie so hoch verloren – endete die Partie des Verbandsliga-Schlusslichtes gegen den Ligaprimus. Schon früh war klar, in welche Richtung sich die Partie entwickelte, und deutlich vor dem Halbzeitpfiff stand fest, wer den Rasen als Sieger verlassen würde.
In der sechsten Minute nahm Fabio Pfeifhofer den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend an und versenkte ihn aus der Drehung im langen Eck. VfL-Schlussmann Martin Welsch streckte sich vergebens. Welsch war es auch, der nach einer Viertelstunde einen von Janik Michel geschossenen Foulelfmeter abwehren konnte, gegen den Nachschuss war er jedoch machtlos. Auf der anderen Seite schoss Aris Dragulin den Ball über das leere Tor, und ein Versuch von Robin Hiller war leichte Beute für FC-Torhüter Julian Hauser. Die Gäste blieben gnadenlos vor dem Pfullinger Tor. Nach einem Ballverlust von Sven Packert lief Kevin Müller unbedrängt durch und platzierte den Ball gekonnt im langen Winkel (26.), das Spiel war entschieden. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhten Enrico Huss per Kopf und erneut Michel mit dem Knie auf 0:5.
Nach dem Seitenwechsel nahm der Spitzenreiter etwas Tempo aus dem Spiel, blieb aber gegen die hilflosen Hausherren überlegen. So dauerte es bis zur 75. Minute, ehe das nächste Tor fiel. Janik Michel erzielte mit seinem dritten Treffer des Tages und insgesamt 16. Saisontor per Kopf das halbe Dutzend. In der Schlussminute trug sich dann noch Vladan Djermanovic, wieder vom Elfmeterpunkt, in die Trefferliste ein.
„Das war eine sehr enttäuschende Vorstellung von uns“, räumte Kapitän Matthias Dünkel nach der Partie ein. „Ich kann es mir nicht erklären, warum uns sowas passiert. Wir waren eigentlich gut vorbereitet und auch echt motiviert.“
Robin Hiller und Sven Packert (sitzend) waren nach der Packung gegen Spitzenreiter Holzhausen komplett bedient.