Zum offiziellen Start des Sportjahres 2025 gibt der VfL Pfullingen ein Lebenszeichen von sich. Und was für eines! Beim Aufsteiger und Tabellensiebten FC Esslingen siegten die Schützlinge von Jörg Kluge und Benjamin Ponath deutlich mit 3:0, wobei das Ergebnis bereits nach zwölf Minuten feststand. Die Hausherren verschliefen die Anfangsphase komplett. Ein weiter, passgenauer Ball von VfL-Schlussmann Martin Welsch fand Christian Locher. Dieser legte die Kugel dem Stürmerkollegen Robin Hiller in den Lauf, der zu seinem zweiten Saisontor abschloss (5.). Seinen Premierentreffer im Pfullinger Trikot markierte der Bempflinger – richtig – im Hinspiel gegen die Esslinger. Der VfL blieb dran. Einen missglückten Rückpass erlief Kapitän Matthias Dünkel und ließ sich nicht zweimal bitten, 0:2 nach acht Zeigerumdrehungen. Nur vier Minuten später schnappte sich Nico Seiz nach einem Handelfmeterpfiff den Ball, versetzte FC-Schlussmann Paul Ulmer und sorgte so für die frühe Vorentscheidung. Erst jetzt fand der Aufsteiger langsam besser ins Spiel. Doch wurde es gefährlich, verteidigte die kompromisslose Pfullinger Hintermannschaft alles weg. Ein Mal hatte Welsch Glück, als eine missratene Flanke auf die Latte fiel, ansonsten erlebte der VfL-Schlussmann eine ruhige erste Halbzeit.
Das änderte sich kurz nach dem Wiederanpfiff. Lukas Glaser, dereinst in Pfullinger Diensten, schlenzte einen Freistoß aus 18 Metern an die Latte. Hierbei verletzte sich Welsch, konnte aber weiterspielen. Seine Mannschaftskameraden verlegten sich nun aufs Halten des Ergebnisses und gelegentliche Gegenstöße. Ersteres gelang ihnen dabei besser als Letzteres, wobei es in der Schlussphase noch die eine oder andere brenzlige Situation zu entschärfen galt. Doch die Gastgeber erwischten wahrlich keinen guten Tag und bescherten dem Schlusslicht somit nicht nur den ersten Sieg des Jahres, sondern zugleich den ersten Auswärtserfolg und das erste Zu-Null-Spiel der Saison.
„Wir waren von der ersten Minute im Spiel und haben die Chancen, die wir bekommen haben genutzt. Dann haben wir sehr gut verteidigt und nicht viel zugelassen“, fasste Dünkel die Partie zusammen.
Auswärts jubeln – ein völlig fremdes Gefühl für die Pfullinger Akteure in der laufenden Saison