Schnell vergessen muss die U23 ihren Auftritt auf der Alb. Die Leistung dort reichte nicht ansatzweise an das heran, was sie zu ihren besten Zeiten in der Vorrunde zeigte. Viel zu zögerlich, umständlich und ineffektiv war der Auftritt. Den Hausherren reichte eine durchschnittliche Performance, um einen deutlichen Heimsieg einzufahren.
„Es war genau das Spiel, das man Anfang März in Zainingen erwarten kann“, flüchtete sich U23-Coach Benjamin Hübner in Sarkasmus. In der Tat. Nach der ersten guten Möglichkeit von Elias Lachenmann, der aber seinen Abschluss deutlich über das Tor setzte, war vom VfL offensiv nahezu nichts mehr zu sehen. Auch in der Abwehrarbeit leisteten sich die Gäste ungewohnte Fehler. Der SV kombinierte sich vor dem 1:0 mühelos durch Pfullingens Reihen, und Rafael da Silva nutzte die Gelegenheit dem Wetter entsprechend eiskalt (13.). Auch beim zweiten Treffer sah die Defensive nicht gut aus, nach einem Freistoß profitierte Tobias Lange von Abstimmungsproblemen und erhöhte kurz vor der Halbzeit.
Sollte sich der VfL etwas für den zweiten Durchgang vorgenommen haben, war es damit spätestens nach einer Stunde passé. Denn Nicolas Kehle, er kam zur Halbzeit für den beim zweiten Gegentor verletzten Karl Eisele zwischen die Pfosten, konnte nach einem Abwehrschnitzer den dritten Treffer nicht verhindern. „Natürlich bitter, dass wir uns zwei Tore selbst einschenken“, bekannte Hübner. „Aber insgesamt hat Zainingen natürlich verdient gewonnen, sie waren einfach viel bissiger in den Zweikämpfen.“ Der Anschlusstreffer von Marvin Krüger nach 75 Minuten gab dem Spiel keine Wende mehr.
Sowohl hinten als auch vorne lief es für de U23 nicht gut.