Aus einer ganz frühen Pfullinger Führung wurde dieses Mal eine frühe. In Esslingen und Berg waren es die 5., gegen die TSG die 12. Minute. Nach einem weiten Pass von Robin Hiller ging Kapitän Matthias Dünkel auf seiner angestammten rechten Seite auf und davon und konnte im Strafraum nur mit unfairen Mitteln von Gästeschlussmann Joshua Barth gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nico Seiz sicher zur 1:0-Führung. Dünkel fiel in dieser Aktion unglücklich auf den Hinterkopf und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Aris Dragulin ins Spiel, die Spielführerbinde übernahm derweil Schlussmann Martin Welsch. Direkt nach dem Wiederanspiel Aufregung vor dessen Tor. Dino Nuhanovics Kopfball sprang von der Unterseite der Latte wohl hinter die Linie des Gehäuses. Glück für den VfL, dass es Assistentin Martha Rosenow so nicht wahrnahm und ihrem Chef weiterspielen signalisierte. Dieser, Schiedsrichter Benjamin Maier, zeigte in der 35. Minute nach einem Handspiel im Strafraum der Gäste von der Ostalb erneut auf den Punkt. Dieses Mal schnappte sich Dragulin den Ball, setzte seinen Schuss allerdings zu hoch an und scheiterte an der Latte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vertändelte der ansonsten so ballsichere Welsch das Spielgerät im Strafraum, doch anstelle den mitgelaufenen Daniel Rembold zu bedienen, versuchte es Hofherrnweilers Alexander Paul aus spitzem Winkel selbst. Der Pfosten und Finn Edelmann verhinderten den Ausgleich. So ging es statt mit 2:2 mit einem 1:0 für den VfL in die Kabinen.
Die gut 200 Zuschauer sahen nach dem Seitenwechsel eine Partie, in der die Schützlinge von Jörg Kluge und Benjamin Ponath die Gäste aus der Aalener Weststadt weitestgehend im Griff hatten. Doch durch den knappen Spielstand blieb es bis zur Schlussphase spannend. Wie schon in Berg war es Filip Djakovic, der für die Entscheidung sorgte. Der eingewechselte Youngster, von Timo Gutjahr in Szene gesetzt, schloss überlegt zur Entscheidung ab (85.). Marco Digel, entgegen seiner angestammten Position nach der Einwechslung in die vorderste Front beordert, hatte kurz vor dem Ende gar das 3:0 auf dem Fuß. Doch beim Abschluss kam der gelernte Toreverhinderer zum Vorschein, Barth wehrte zur Ecke ab.
„Jeder haut sich genau da rein, wo er gebraucht wird, um den Erfolg der Mannschaft zu ermöglichen“, schwärmt Ponath von seinem Team. „Ich denke, wir können von einem verdienten Sieg der gesamten Mannschaft sprechen.“
Robin Hiller (am Ball) und Aris Dragulin feierten gegen die TSG den vierten Sieg in Serie.