Nichts Neues in der Fremde. Der VfL kann in der Verbandsliga nach einem starken Auftritt vor heimischem Publikum die Leistung im folgenden Auswärtsspiel nicht wiederholen. Auch beim Aufsteiger TSV Crailsheim setzte es eine 2:4-Niederlage. Viele Fehler auf Pfullinger Seite bescherten erstmal eine Pleite mit 2 Toren Differenz.
Wenige Minuten waren gespielt, da liefen die Schützlinge von Michael Konietzny und Rasmus Joost schon einem Rückstand hinterher. Der stärkste Crailsheimer, Tim Messner, nutzte nach einer Balleroberung im Mittelfeld durch einen Mannschaftskameraden das schnelle Umschaltspiel und schloss zum 1:0 ab (6.). Der VfL kam nun besser ins Spiel und verbuchte erste Chancen. Die größte davon hatte Aleksandar Krsic, dessen Kopfball durch Benjamin Weinberger von der Linie geschlagen wurde. Im direkten Gegenzug war es erneut Messner, der gegen schläfrige Pfullinger auf 2:0 erhöhte. Doch die Gäste gaben nicht auf und kamen durch Kapitän Andreas Maier mit dem Pausenpfiff zum Anschlusstreffer. Es war sein erstes Punktspieltor im Pfullinger Trikot.
Dieses Tor zeigte Wirkung. Die Pfullinger drängten auf den Ausgleich und wurden schnell dafür belohnt. Nico Seitz mäanderte in den Strafraum und passte quer auf Matthias Dünkel. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen, 2:2 nach 53 gespielten Minuten. Nun sprach das Momentum eigentlich für den VfL. Dünkel hatte nach einer Stunde das 2:3 auf dem Fuß, sein Schuss wurde jedoch im letzten Moment geblockt. Besser machte es auf der anderen Seite Messner, der mit seinem dritten Tor den TSV auf die Siegerstraße brachte. Er zog aus 16 Metern einfach mal ab, Tim Becker im Pfullinger Tor war machtlos (69.). Und es kam noch schlimmer, nur eine Minute später nutzte Marcel Maneth die Pfullinger Schockstarre und erhöhte auf 4:2. Die Gäste warfen nun alles nach vorn, hatten aber Pech im Abschluss. Der eingewechselte Dominik Früh traf zunächst nur die Latte und scheiterte kurz später am Schlussmann der Hausherren. Diese liefen gegen eine entblößte VfL-Hintermannschaft noch einige Konter, versiebten dabei allerdings selbst beste Möglichkeiten. Was sie verschmerzt haben dürften, schließlich war ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Der erste Streich von Tim Messner, der es an diesem am Sonntagnachmittag auf drei Tore brachte.