Aus dem erhofften Befreiungsschlag wurde nichts. Der VfL musste sich dem bis Dato Tabellenvorletzten TSG Hofherrnweiler-Unterrombach mit 1:2 geschlagen geben. Während die Gäste nun im vierten Spiel hintereinander punkten konnten, warten die Schützlinge von Michael Konietzny und Rasmus Joost seit drei Partien auf einen Zähler.
Ungewöhnlich verunsichert und fehlerbehaftet blieben die Gastgeber über die volle Distanz, während die TSG das Beste aus seinen Möglichkeiten machte. Nach einer Viertelstunde wurde es erstmals gefährlich für Tim Becker im Pfullinger Gehäuse. Er musste doppelt gegen Oliver Rieger retten. Unglücklich dann nach 26 Minuten die Gästeführung. Einen Kopfball von Cornelis Fichtner im Anschluss an einen Freistoß konnte Becker zwar noch an den Pfosten lenken. Doch von dort prallte der Ball an den Rücken des Torhüters und trudelte dann über die Linie. Doch vier Minuten später sahen die 250 Zuschauer einen der ganz wenigen gelungenen Situationen der Echazstädter. Kapitän Andreas Maier beförderte das Spielgerät zu Matthias Dünkel, der in seiner Geschwindigkeit Gästeschlussmann Philipp Röhrle umspielte und zum 1:1 abschloss. Die kurzzeitige Euphorie des Ausgleiches einschließlich einer weiteren Dünkel-Chance verflog spätestens nach dem neuerlichen Gegentreffer. Rieger konnte auf der linken Seite ungehindert flanken und Daniel Queiroz Serejo ebenso frei zum 1:2 einköpfen (44.).
Wenig brachten die Pfullinger auch in Durchgang zwei zustande. Sven Packert musste das Feld bereits nach 50 Minuten nach dem zweiten verwarnungswürdigen Foul verlassen. In Unterzahl war kein Aufbäumen gegen die drohende Niederlage in diesem richtungweisenden Spiel zu sehen. Die Gäste von der Ostalb hatten mit den Offensivaktionen der Gastgeber wenig Mühe und ließen leichtfertig eigene Möglichkeiten zu einer frühen Vorentscheidung liegen. So zum Beispiel nach 79 Minuten als Vejko Milojkovic den Ball nach einem Konterangriff am leeren Tor vorbeischob. Dies rächte sich an diesem Nachmittag jedoch nicht, den auch in der Schlussphase blieb der VfL weit unter seinen Möglichkeiten und rutscht erstmals in der laufenden Saison auf einen möglichen Abstiegsplatz ab.
Kevin Haußmann (li.) und Heiko Schall konnten die Niederlage gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach nicht verhindern.