Der Anfang ist gemacht, die ersten Punkte sind unter Dach und Fach. Beim TSV Heimerdingen bot die junge Truppe eine solide Leistung und nutzte ihre Chance: Felix Häußler traf vom Elfmeterpunkt zum Tor des Tages. Spielerisch, da sind sich alle Beobachter einig, besteht bei der VfL-Elf noch einiges an Luft nach oben. Aber: „Es ist toll für die Jungs zu sehen, dass sie gewinnen können“, hebt Trainer Daniel Güney neben den drei Punkten die wesentliche Erkenntnis des ersten Spieltages hervor. Das gibt Zuversicht und Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben.
Nun gilt es, im heimischen Sport- und Freizeitpark den zweiten Schritt zu machen. Der Ansporn, endlich in einem Pflichtspiel am Jahnhaus anzutreten, sei groß, so Güney: „Alle sind hungrig und wollen im ersten Heimspiel nachlegen. Wir freuen uns auf unser Publikum und die Unterstützung. Das braucht die Mannschaft.“ Güneys Personalauswahl ist um eine Alternative angewachsen. Arne Geiger ist aus dem Urlaub zurückgekehrt. Hannes Haag weilt noch in der Ferne. Leise Hoffnung bei den verletzten Akteuren gibt es nur bei Maximilian Herberth. Allerdings ist mit seiner Rückkehr auf den Platz erst im kommenden Monat zu rechnen.
Ein 1:4 zum Auftakt – sicherlich hätte sich der VfB Friedrichshafen einen schöneren Start in die Saison vorstellen können. 1:4, das hört sich deutlich an. Doch das Endresultat täuscht über den Spielverlauf hinweg. Im Zeppelinstadion waren es nämlich die Hausherren, die den Ton angaben und folgerichtig zunächst in Führung gingen. Der VfB verpasste es, das Ergebnis deutlicher zu gestalten und kassierte prompt den Sindelfinger Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff. Ein umstrittener Strafstoß wenige Minuten nach Wiederanpfiff ließ das Spiel kippen. Auch wenn sich die Häfler gegen die Niederlage stemmten, nahm das Schicksal nun seinen Lauf. „Wir hatten leider kein Spielglück“, blickt Alexander Heumann, der sportliche Leiter bei den Seehasen, zurück. „Aufgrund der zweiten Halbzeit gewinnt Sindelfingen verdient, aber zwei Tore zu hoch.“
Die heutige Aufgabe in Pfullingen bewertet Heumann wie folgt: „Das wird aufgrund unserer langen Verletztenliste schwer. Der VfL hat wie wir eine junge Mannschaft, die allerdings mehr Erfahrung in der Verbandsliga mitbringt. Wenn wir einen Punkt mit an den Bodensee nehmen, wären wir aufgrund der aktuellen Situation zufrieden.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Roman Reck (TSV Höfingen) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Eren-Sahin Güleren sowie Lukas Dorn. Herzlich willkommen und Gut Pfiff!
Historie: Fast vier Jahrzehnte ist es her, als beide Teams in der Verbandsliga um Punkte kämpften. Am 21.11.1981 war’s, als der VfL zu Hause (Tore: Gmehling, Gärtner) mit 2:0 siegte. Am Bodensee lief es wesentlich schlechter. Die Seehasen gewannen am 15.05.1982 deutlich mit 5:1.