Ohne Punkte kehrte der VfL in der Nacht aus Kirchbierlingen heim. Im zweiten Auswärtsspiel der Saison gingen die Jungs von Cheftrainer Daniel Güney leer aus. Dieser war trotz fehlender Punkte nicht angefressen. „Auch einen Tag später können wir zufrieden mit dem Spiel sein“, zog Güney Bilanz. Nicht schmecken konnte ihm die Chancenverwertung im ersten Durchgang. „Daran müssen wir weiter arbeiten.“ Zwei Mal tauchte Frieder Geiger aussichtsreich vor dem SSV-Gehäuse auf und setzte erste Ausrufezeichen. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite. Nach einer Ecke klärte die Hintermannschaft nicht konsequent und Fabio Schenk hatte wenig Mühe (10.). Die Gäste ließen aber nicht locker und hätten nach 15 Minuten durchaus einen Strafstoß zugesprochen bekommen können, doch Schiedsrichter Christian Schipper wertete die Attacke an Kapitän Matthias Dünkel zur Verwunderung vieler als nicht strafwürdig.
Der VfL mühte sich vor allem in Person von Frieder Geiger um einen brauchbaren Abschluss. Dann kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel. Maurizio Scioscias Weitschuss verfehlte sein Ziel nur knapp (32.), zwei Minuten später war er dann erfolgreich. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß überlupfte er Martin Welsch im Pfullinger Gehäuse gekonnt, 2:0. Doch die Pfullinger kamen zurück. Dünkel, schön von Lukas Glaser in Szene gesetzt, gelang nach einem Sololauf der Anschlusstreffer. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein in Durchgang eins. Nach einer Abseitsstellung hob der Assistent an der Außenlinie die Fahne, Schiedsrichter Schipper ließ jedoch weiterlaufen und Aaron Akhabue erhöhte auf 3:1.
Die Pfullinger ließen sich nicht entmutigen und hielten bei nach wie vor sehr hohem Tempo auf beiden Seiten dagegen. Die Entscheidung fiel nach einer guten Stunde. Ein abgewehrter Eckball fiel Scioscia vor die Füße, der mit einem Schuss ins linke Eck zum 4:1 vollendete. Die Partie war somit gelaufen. Eine mangelnde Chancenausbeute sowie zwei diskutable Schiedsrichterentscheidung waren neben einer stark spielenden Ehinger Mannschaft die Ursache für die Niederlage.
Der VfL kämpfte in Kirchbierlingen um jeden Ball, hatte am Ende allerdings das Nachsehen.