Eine regelrechte Lehrstunde mussten die jungen Pfullinger Verbandsligakicker beim TSV Berg über sich ergehen lassen. Nach 90 einseitigen Minuten stand eine deutliche 0:5 (0:4)-Niederlage zu Buche.
Der TSV Berg, der nach nahezu dreiwöchiger, cornabedingter Zwangspause das Tabellenfeld von hinten aufrollen will, fand im VfL den idealen Sparringspartner. „Die sind viel heißer“, stellte ein mitgereister Pfullinger Fan schon in den Anfangsminuten fest und beschrieb das Geschehen auf dem Rasen recht gut. Und es dauerte nicht lange, bis sich diese spielerische Überlegenheit auszahlte. Nach einem Freistoß war Thomas König zur Stelle und wuchtete das Spielgerät per Kopf zur Führung ins Netz (18.). Die Hausherren sprühten vor Spielfreude und schienen die angestaute Lust am Fußballspiel in einer Halbzeit rauslassen zu wollen. Bei wenig Gegenwehr erspielten sie sich die folgenden Treffer bis zum uneinholbaren 4:0-Pausenstand ganz einfach. David Breilmayer, Nils Maurer und erneut König bauten die Führung Tor um Tor aus.
Auch im zweiten Durchgang blieb der TSV Berg in allen Belangen besser. Nach 52 Minuten war es Thomas König zum Dritten, der auf 5:0 erhöhte. Der bedauernswerte Martin Welsch im VfL-Gehäuse verhinderte fortan mehrmals das halbe Dutzend an Gegentoren. Immerhin wehrten sich die Mannen von Daniel Güney und Benjamin Ponath nun nach Kräften, den Nachmittag nicht im vollkommenen Debakel enden zu lassen. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen“, befand Ponath nach dem Spiel. „Nach dem 0:1 haben wir unsere Chancen zu schlecht zu Ende gespielt.“ Bereits am Mittwoch hat der VfL beim Heimspiel gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen die Chance auf Wiedergutmachung. Oder wie Kapitän und Routinier Matthias Dünkel feststellte: „Weiter im Text“.
Der VfL Pfullingen wurde in Berg unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.