Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden trennten sich der VfL Pfullingen und der SSV Ehingen-Süd. Die Gäste gingen in Durchgang eins in Führung, die Hausherren kamen unmittelbar nach Wiederanpfiff zum Ausgleich.
In Pfullingens Gehäuse stand nach seiner Corona-Genesung wieder Martin Welsch. Und er erlebte eine ruhige Anfangsphase. Denn die Gäste waren zwar präsent, kamen aber zu keinen nennenswerten Strafraumszenen. Auch der VfL war von Beginn an gut in der Partie und sogar einen Tick aggressiver, aber im Abschluss fehlte zumeist die letzte Konsequenz. Einen ersten Warnschuss gaben die Kirchbierlinger in der 14. Minute ab. Welsch konnte den Schuss von Kevin Ruiz zur Ecke klären. Machtlos war Pfullingens Keeper beim 0:1. Filip Sapina legte sich den Ball auf den rechten Fuß und schlenzte ihn aus 18 Metern sehenswert ins lange Eck. Der Rückstand schockte das junge Team von Trainer Daniel Güney wenig. Es hielt an der Marschroute, über schnelles Umschaltspiel vors Gästetor zu kommen, fest.
Der Erfolg stellte sich nach dem Seitenwechsel schnell ein. Nico Seiz konnte sich nach Doppelpass mit Matthias Dünkel auf der linken Seite durchsetzen. Seinen Ball fand im Strafraum Lukas Glaser, der den Ball clever gegen die Laufrichtung von SSV-Schlussmann Benjamin Gralla zum Ausgleich über die Linie beförderte. Nun war der VfL am Drücker, ein Kopfball von Maximilian Herberth verfehlte sein Ziel nur knapp und Nyamekeye Awortwie-Grants Schuss war zu schwach, um Gralla zu überwinden. Dann zog der SSV wieder etwas das Tempo an und die Partie wurde hitziger, wie insgesamt zehn Verwarnungen (je fünf) und eine Ampelkarte für Ruiz (90.) belegen. Der VfL hatte Glück, dass ein Kopfball von Simon Dilger am Pfosten landete und Dilger im letzten Moment am Schuss auf das leere Tor gehindert werden konnte. Auf der anderen Seite investierten die Gastgeber weiterhin viel und erkämpften sich durch ihren kompromisslosen Einsatz viele Bälle im Mittefeld, spielten aber in der Folge die Angriffe nicht sauber zu Ende. Pfullingens größte Chance hatte Kapitän Dünkel in der insgesamt sechsminütigen Nachspielzeit. Schön von Ioannis Potsou in Szene gesetzt, traf er freistehend aus etwas spitzem Winkel nur das Außennetz.
„Der Punkt geht voll in Ordnung“, attestierte Paul Stingel, Pfullingens Abteilungsleiter Sport. „Ehingen hatte seine Chancen, aber macht Matze Dünkel kurz vor Schluss das 2:1, wäre das nicht einmal unverdient gewesen.“
Zu erwähnen wäre noch, dass Lukas Früh nach langer verletzungsbedingter Leidenszeit zu seinem ersten Einsatz im Verbandsligateam der Saison kam. Seine Einwechslung in der 83. Minute wurde von den heimischen Fans mit viel Applaus bedacht.
Nyamekye Awortwie-Grant und seine Teamkameraden boten gegen den Favoriten eine gute Leistung.