Nach vier Niederlagen konnten die Verbandsligakicker des VfL Pfullingen wieder einen (Teil-)Erfolg erzielen und kehren mit einem wichtigen Punkt aus Bayern heim. Zwei Mal führten die Gäste und sahen sich nach einem Neu-Ulmer Doppelschlag einem Rückstand ausgesetzt. Diesen machte der eingewechselte Lukas Früh allerdings wett.
Für beide Teams ging es auf der schmucken Bezirkssportanlage Neu-Ulms um viel. Die Schützlinge von Cheftrainer Daniel Güney wollten den Abwärtstrend nach vier verlorenen Spielen beenden, um nicht weiter Richtung Tabellenkeller abzurutschen. Die Hausherren wollten mit einem Sieg aus diesem herausfinden. Man merkte über die gesamte Spielzeit den Druck, der auf den 22 Akteuren lastete.
Den besseren Auftakt erwischte der VfL. Nach 15 Minuten konnte Kapitän Matthias Dünkel nach einem abgewehrten Schuss von Roman Schubmann zum 0:1 einschießen. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Denn bereits drei Minuten später stellte Buran Tastan den Spielstand auf 1:1. Nach dem Seitenwechsel hatten die Pfullinger Oberwasser und mehr Spielanteile. Einen Kopfball von Sven Packert konnte Türkspor-Schlussmann Ediz Özer nur nach vorne Abwehren, mit dem Fuß machte es der Blondschopf dann besser und brachte den VfL erneut in Führung (53.). Doch wiederum brachte die Führung nicht die notwendige Ruhe ins Pfullinger Spiel. Das rächte sich. Mit einem Doppelschlag binnen dreier Minuten drehten erneut Tastan und Mehmet Fidan das Spiel. Noch hatten die Gäste eine halbe Stunde Zeit, wiederum eine Trendwende herbeizuführen. Zum tragischen Helden der Echazstädter wurde dann Lukas Früh. In der 72. Minute eingewechselt, beförderte er den Ball nach Vorlage von Alex Ripas zum 3:3 über die Linie (80.), musste aber wegen muskulärer Probleme zwei Minuten vor dem offiziellen Ende wieder ausgewechselt werden. In der Schlussphase versuchten beide Mannschaften, noch den Siegtreffer zu erzielen. Doch blieb es beim toreichen 3:3-Unentschieden.
„Dass wir hier heute keinen Superfußball gespielt haben – alles gut! Hauptsache, wir nehmen einen Punkt mit“, freute sich Daniel Güney im Spielerkreis nach dem Abpfiff.
Sven Packert bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 für den VfL.