Im Kellerduell der Verbandsliga behält der VfL Pfullingen am Ende verdient die Nase vorn, auch wenn er unnötigerweise den Sack nicht frühzeitig zu machen konnte.
Die Voraussetzungen in der Partie waren klar. Nur ein Sieger kann den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, die vor der Partie immerhin schon sechs oder gar neun Punkte entfernt waren, halten. Entsprechend war die Anspannung zu Beginn des Spiel spürbar. Immerhin 250 Zuschauer wollten sich das Duell am Tabellenende nicht entgehen lassen. Und die sahen Gastgeber, die sich vor allem über die rechte Seite Chancen erarbeiteten. Doch die daraus resultierenden Standards wurden leichtfertig vergeben. Auf der anderen Seite musste Schlussmann Martin Welsch gegen den plötzlich freistehenden Chrisos Thomaidis sein ganzes Können aufbieten (35.). Die beste Chance der Gastgeber hatte fünf Minuten vor dem Pausenpfiff Roman Schubmann, der nach einem schönen Angriff knapp daneben zielte.
Mit einem Doppelschlag stellte der VfL Pfullingen die Weichen auf Sieg. Zunächst staubte der starke Lukas Klemenz nach einem Pfostentreffer zum 1:0 ab (50.). Acht Minuten später traf Maximilian Herberth nach einer von Christos Chatzimalousis getretenen Ecke per Kopf. Nun mussten die Gäste reagieren, was den Hausherren in die Karten spielte. Durch ihr Umschaltspiel kamen sie immer wieder zu Chancen. Dominik Grauer wurde immer wieder gut in Szene gesetzt, ein Treffer blieb ihm aber entweder wegen eines Abseitspfiffes der umsichtigen Schiedsrichterin Daniela Kottmann oder wegen Ungenauigkeiten im Abschluss verwehrt. In der Nachspielzeit hatte Chatzimalousis die große Chance auf das 3:0, traf aber nur den Pfosten. Im Gegenzug schloss Chris Wolfer zum Anschlusstreffer des VfL Nagold ab.
Cheftrainer Daniel Güney war zufrieden: „Hut ab vor der Leistung unseres Teams. Wir konnten den Gegner das Spiel über dominieren und uns mit dem ersten hochverdienten Heimdreier belohnen.“
„Pfullingen hat verdient gewonnen,“ bekannte Gästetrainer Armin Redzepagic. „Sie wollten es mehr und waren in der ersten Halbzeit die reifere Mannschaft. Unser Treffer war verdient, aber zu spät.“
Mit seinem Tor zum 1:0 brachte Lukas Klemenz seine Farben auf die Siegerstraße