Der VfL Pfullingen kehrt mit einem Punkt aus Echterdingen heim. Einsatzbereitschaft und Wille waren die maßgeblichen Eigenschaften, um beim Tabellendritten zu bestehen. Wie in der vergangenen Saison glichen die Pfullinger zwei Mal einen Rückstand aus und kamen zu einem 2:2. Held des Nachmittags war Martin Welsch, der gleich zwei Strafstöße abwehren konnte. Insgesamt zeigte der schwache Schiedsrichter Antonio Agazio vier Mal auf den Punkt.
Man merkte den Hausherren an, dass sie das deutliche 0:4 aus der Vorwoche bei der Normannia in Schwäbisch Gmünd wettmachen wollten. Entsprechend erzeugte Calcio Druck. Zwar hatte der VfL durch einen Kopfball von Matthias Dünkel die erste Chance des Spiels, doch auf der anderen Seite war es vor allem Shkemb Miftari, der für Wirbel sorgte. Mit einem Weitschuss über Welsch hinweg kam er dem Tor gefährlich nahe, bevor er nach einer Viertelstunde den Querbalken traf. Nach einem ungeschickten Foul von Ben Schaal an Bastian Joas trat Miftari zur Strafstoßausführung an, doch fand in Welsch seinen Meister (18.). Nach einer guten halben Stunde durfte Leinfeldens Nummer elf dann doch jubeln, als er einen sehenswerten Konter zur Führung abschloss. Kurz zuvor hatte VfL-Kapitän Matthias Dünkel auf der anderen Seite das 0:1 auf dem Fuß, verfehlte das Tor aber knapp.
Waren die Hausherren in der ersten Halbzeit am Drücker, präsentierte sich der VfL nach dem Seitenwechsel als hellwach. Einen Konter über Kevin Haußmann und Dünkel schloss Ioannis Potsou zum Ausgleich ab (51.). Das Spiel entwickelte sich nun zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen hüben und drüben. Dann sah der Unparteiische erneut ein Foul an Joas, dieses Mal machte es der Gefoulte selbst und brachte Calcio wieder in Führung (69.). Diese hielt jedoch nur fünf Minuten, denn nach einem Foul an Alex Ripas zeigte Agazio erneut auf den Punkt. Timo Krauß, schon in der Vorwoche gegen Schwäbisch Hall per Elfmeter erfolgreich, traf zum 2:2. Doch damit nicht genug: auf der anderen Seite pfiff der Mann in gelb zunächst Freistoß, um dann den Ort des Geschehens kurzerhand gut einen Meter weit in den Strafraum zu verlegen. Alle Pfullinger Proteste halfen nichts und Victor Schick trat zum vierten Elfmeter des Nachmittags an. Doch erneut ahnte Katze Martin Welsch das Eck und wehrte auch diesen Schuss zur Freude seiner Mitspieler und des zahlreichen Anhangs ab. Nun haben die Schützlinge von Daniel Güney Lunte gerochen. Mit etwas Glück und mehr Geschick wäre sogar ein Auswärtssieg möglich gewesen. Am Ende war die Freude über das Unentschieden dennoch groß.
Martin Welschs zweiter Streich. Auch im Duell mit Victor Schick blieb Pfullingens Nummer eins erfolgreich.