Vom letzten Auswärtsspiel der Vorrunde brachte der VfL Pfullingen den zweiten Sieg auf des Gegners Platz mit ans Jahnhaus. Und wie schon beim 5:0 in Berg war der gleiche Endstand in Biberach ebenfalls auch in dieser Höhe verdient.
Vom Anpfiff weg sah man den Gästen an, dass sie, ausgestattet mit dem Selbstvertrauen der vergangenen Leistungen gegen Spitzenteams, ihr dürftiges Punktekonto aufbessern wollten. Entsprechend setzten sie den FV auf dessen Kunstrasenplatz unter Druck. Ein Geniestreich von Sven Packert brachte das frühe 0:1. Kurz hinter der Mittellinie sah er, dass Biberachs Schlussmann Alexander Beck zu weit vor seinem Tor stand und überwand diesen mit einem exakt platzierten Schuss (7.). Es sollte Becks einziger Patzer in diesem Spiel bleiben. Denn genau Biberachs Nummer eins war es, der in der Folgezeit eine frühere Vorentscheidung oder gar einen deutlich höheren Sieg verhinderte. Die Hausherren befreiten sich zwar etwas von Pfullingens Dauerdruck, konnten die Hintermannschaft der Gäste aber nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Ioannis Potsou nach Vorarbeit von Matthias Dünkel auf 0:2.
Dieser Tiefschlag erwies sich als nachhaltig, denn im zweiten Durchgang kam kaum noch etwas vom Aufsteiger. Die Schützlinge von Cheftrainer Daniel Güney blieben dran und kamen schnell zur Vorentscheidung. Wieder war Pfullingens Kapitän der Ausgangspunkt. Grauer Schuss konnte Beck nur nach vorne abwehren, Roman Schubmann stand bereit und vollendete zur Vorentscheidung (52.). Nur sechs Minuten später machte es Pfullingens Mittelstürmer dann selbst und verwertete Dünkels Vorarbeit zu seinem sechsten Saisontor. Vier Minuten vor dem Abpfiff machte eine „Genkinger Kombination“ die Hand dann voll. Der eingewechselte Lukas Früh passte auf seinen ebenfalls ins Spiel genommene Lucca Weigl, der mit seinem ersten Aktiventor im Pfullinger Trikot das 0:5 eintütete.
„Wir haben alle Zweikämpfe verloren und können uns beim Torwart bedanken, dass das Ergebnis nicht noch viel deutlicher war“, gab ein geknickter FV-Trainer Florian Treske nach Schlusspfiff zu Protokoll.
Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel wartet noch auf seinen ersten Saisontreffer, glänzte aber erneut als Vorlagengeber.