- Spieltag: VfL Sindelfingen – VfL Pfullingen (Samstag, 29.04., 15.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Floschenstadion Sindelfingen)
Es war ein gelungener Auftritt gegen den bis dato punktgleichen Oberligaabsteiger SF Dorfmerkingen. Der VfL gewann im Volksbank-Stadion souverän und in der Höhe verdient mit 3:0. Den Führungstreffer nach scharf getretener Ecke von Kevin Haußmann besorgte SFD-Schlussmann Christian Zech selbst, als er den Ball beim Abwehrversuch ins eigene Tor lenkte. Es war das vierte Eigentor zu Pfullingens Gunsten in dieser Saison (zwei Mal trafen VfL-Akteure ins eigene Gehäuse). Ein Angriff wie aus dem Lehrbuch, abgeschlossen von Dominik Grauer und ein wieder einmal am richtigen Fleck stehender Ben Schaal sorgten für die weiteren Tore beim vierten Sieg im vierten Heimspiel des Jahres. Mit nun 38 Punkten stehen die Pfullinger drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt auf Platz acht. Zu einem direkten Abstiegsrang sind es immerhin schon fünf Zähler.
„Wir haben uns in eine Ausgangslage gehievt, in der wir aus eigener Kraft den Klassenverbleib schaffen können“, rechnet Cheftrainer Daniel Güney vor. Dabei weiß der 32-jährige Übungsleiter, dass die Aufgabe beim VfL Sindelfingen sehr schwer wird. „Unser guter Lauf ändert wenig an der Ausgangslage. Alle betonen, wie wichtig für uns der Auftritt am Floschenstadion wird. Aber für das Team ist es einfach ein Auswärtsspiel, in dem wir punkten wollen.“
Unglücklicher kann ein Spiel wohl nicht beginnen. Beim Favoriten Normannia Gmünd musste der VfL Sindelfingen ab der ersten Minute einem Rückstand hinterherrennen. In der Folge hielten die Mannen von Trainer Roberto Klug gut mit, aber es kam, wie es in solchen Spielen immer kommt. Der ambitionierte Tabellenzweite machte noch zwei weitere Tore, 0:3 stand es nach 90 Minuten. Zu allem Übel sah Raphael Molitor die Ampelkarte und fehlt gegen Pfullingen. Die Mercedesstädter verharren auf dem 14. Tabellenplatz und haben nun schon sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Nur ein Sieg aus den vergangenen sieben Begegnungen machen sich im Tableau bemerkbar.
„Pfullingen und Sindelfingen sind ja alte Bekannte. 22 Pflichtspiele in 15 Jahren gab es bislang“, blickt Thomas Dietsche, aktuell sportlicher Leiter und ehemals Trainer bei den Fußballern einer der größten Vereinen Württembergs, in die Statistik. „Wir treffen uns wieder und wie meistens geht es um viel. Dieses Mal hat der VfL Pfullingen die bessere Ausgangsposition und hat 2023 bisher Top-Leistungen gezeigt. Es gilt für uns, den Abstand zu verkürzen. Das wird schwer und es wird ein enges intensives Spiel werden.“ Einen Wunsch hat das Sindelfinger Urgestein noch: „Am Ende hoffe ich, dass wir beide in der kommenden Saison wieder in der Verbandsliga aufeinandertreffen.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Christian Specker (FC Kirchhausen) beauftragt. An den Linien assistieren ihm John Geiwitz sowie Alessia Jäger.
Hinspiel (08.10.2022): VfL – VfL Sindelfingen 1:0 (1:0) – Tor: 1:0 Grauer – Bereits nach 12 Minuten sah Dominik Grauer, dass der Gästetorhüter zu weit vor seinem Tor stand und beförderte den Ball gekonnt zum Tor des Tages ins Netz. In der Folgezeit vermochten es die Sindelfinger nicht, die sichere Pfullinger Abwehr zu überwinden. Knapper, aber verdienter Heimsieg.