Nichts war es mit dem vorzeitigen Klassenverbleib für Pfullingens Verbandsligakicker. Gegen den FV Biberach, der sich nun selbst wieder Hoffnungen auf ein weiteres Jahr Verbandsliga machen kann, boten die Schützlinge des vor der Partie verabschiedeten Trainerduos Daniel Güney und Benjamin Ponath eine der schlechtesten Saisonleistungen.
Es war alles angerichtet für die Saisonabschlussparty, die nach Abpfiff stattfinden sollte. Beide Mannschaften traten früher auf den Platz, damit die scheidenden Spieler und Trainer, einschließlich Spielleiter Frank König neun an der Zahl, würdig in ihre künftigen Aufgaben entlassen werden konnten. Und auch in den ersten Minuten nach dem Anpfiff ging der VfL forsch voran. Einem Kopfballtor von Marco Digel wurde nach vier Minuten wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. Doch im weiteren Spielverlauf verpufften die Pfullinger Angriffsbemühungen weitestgehend, das ansonsten gefährliche Flügelspiel fand nahezu nicht statt. Anders die Gäste, die über die Außen immer gefährlicher wurden. Ein weitere Einwurf brachte dem FV die Führung. Martin Welsch im Pfullinger Tor, der beste seines Teams an diesem gebrauchten Nachmittag, hatte gegen den folgenden Aufsetzer von Simon Schwarz keine Chance (26.). Welsch verhinderte eine deutlichere Führung als er sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff gegen Jonathan Hummler rettete.
Wenn sich die Hausherren einiges für den zweiten Durchgang vorgenommen haben, wurde dies nach dem schnellen 0:2 erstickt. Erneut kam der Aufsteiger über Rechtsaußen viel zu einfach durch und Hunmler vollstreckte nach Querpass (48.). Nun war vom VfL nichts mehr zu sehen und die Oberschaben beherrschten das Spiel nach Belieben. Endgültig den Sack zu machte der eben eingewechselte Ramon Diamant eine Viertelstunde vor dem Ende. Die Pfullinger hatten Glück, dass die Gäste in der Folge das Ergebnis nicht nach oben schraubten und so ihre 0:5-Heimniederlage gegen den VfL im vergangenen November wettmachten. Die anschließende Partie viel angesichts des Ergebnisses gedämpft aus. Nun muss der VfL im abschließenden Spiel bei Schlusslicht SKV Rutesheim mindestens einen Punkt holen, um nicht auf den Relegationsplatz abzurutschen.
Trotz Einstimmung während der Trinkpausen erwischte der VfL einen ganz schlechten Tag