Auch vor heimischem Publikum ist der VfL siegreich ins Jahr 2024 gestartet und entfernt sich somit weiter von den Relegationsrängen in einer bemerkenswert engen Verbandsligatabelle. Gegen den FV Biberach brauchten die Hausherren ohne den erkrankten Kevin Haussmann und zunächst mit Tamay Inac auf der Bank (muskuläre Probleme) eine Weile Anlaufzeit, hatten die Partie dann allerdings weitestgehend im Griff.
Als Biberachs Kapitän Jonathan Hummler in der 17. Minuten in aussichtreicher Position den Ball nicht richtig traf, fühlte sich die Zuschauer an die Heimniederlage gegen den damaligen Tabellenletzten SV Weiler erinnert. Doch nach dieser Großchance konzentrierten sich die Mannen um Kapitän Matthias Dünkel auf ihre spielerischen Fähigkeiten. Hatte Christian Locher mit einem Heber aus spitzem Winkel, der am langen Eck vorbeistrich, etwas Pech, machte es Aris Dragulin in der 25. Minute besser. Den Angriff startete Timo Krauß mit einem überlegten Steckpass auf Dünkel, dieser ging auf und davon und legte auf Pfullingens Nummer 17, der zur Führung vollstreckte. Weitere Chancen waren in der Folgezeit jedoch rar gesät, mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Diese Unterbrechung hatte keine Auswirkungen auf die Kraftverhältnisse auf dem Platz. Dieselbe Kombination wie beim Führungstreffer war nach 52 Minuten ausschlaggebend für das 2:0. Dünkel legt quer auf Dragulin, der zu seinem fünften Saisontor kam und somit zu seinem Kapitän aufschloss. Dass es in der Schlussviertelstunde noch einmal spannend wurde, lag an Simon Schwarz. Der Biberacher zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern gekonnt in den Winkel, VfL-Schlussmann Martin Welsch war machtlos. Bei einem Distanzschuss von Kevin Wistuba war er allerdings zur Stelle und verhinderte so den Ausgleich (80.). Die Gäste warfen alles nach vorne, die Hausherren verteidigten solide und nutzen die sich ergebenden Räume zur Entscheidung. Der eingewechselte Armin Humic bediente den ebenfalls ins Spiel genommene Tamay Inac, der in der Nachspielzeit die letzten Unsicherheiten zugunsten seiner Mannschaft beseitigte. „Das war ein absolut verdienter und wichtiger Sieg“, atmete Co-Trainer Floran Schwend nach dem Schlusspfiff durch. „Diesen Flow müssen wir in die kommende Woche mitnehmen und erneut gegen Neckarsulm auf den Platz bringen.“
Christian Locher feiert mit Aris Dragulin dessen Führungstor, während im Hintergrund Simon Gorr Matthias Dünkel zur maßgeschneiderten Vorbereitung gratuliert.