Wie schon im Hinspiel fielen im Duell des VfL Pfullingen gegen die Sportfreunde aus Dorfmerkingen keine Tore. Dafür wurden die gut 250 Besucher Zeugen eines Spiels, das den Hausherren noch eine Weile sehr negativ in Erinnerung bleiben wird. In der 30. Minute verletzte sich Abwehrchef Sven Packert im Fallen so schwer am Ellenbogen, dass er mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Das Spiel war für 25 Minuten unterbrochen. Glücklicherweise konnte der 23-Jährige am Abend zur Freude aller Mannschaftskameraden noch stark bandagiert beim Kabinenfest vorbeischauen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, allerdings dürfte ein längerfristiger Ausfall klar sein. Auch Amrin Humic, für Packert ins Spiel gekommen, muss einige Wochen pausieren, er sah zehn Minuten vor dem Ende wegen einer Notbremse die rote Karte sah- Eine harte, fragwürdige Entscheidung.
Zum Spiel: Den Pfullingern merkte man die Verunsicherung an, die die drei Niederlagen der Vorwochen hinterlassen haben. Die Sportfreunde hatten mehr vom Spiel und hätten durch ihren Kapitän Marc Alexander Vazquez, dessen Schuss am langen Pfosten vorbeistrich, in Führung gehen können (16.). Auf der anderen Seite hatte Aris Dragulin die große Chance zur Führung, er scheiterte jedoch an Sf-Schlussmann Christian Zech.
Im zweiten Durchgang plätscherte die Partie vor sich hin, die sommerlichen Temperaturen machte den Akteuren mehr und mehr zu schaffen. Doch VfL-Torwart Martin Welsch blieb hellwach, und verhinderte in der Schlussphase im eins gegen eins gegen Benjamin Walter und Noah Feil das Gegentor, was dem schwarzen Tag noch die Krone aufgesetzt hätte. „Nach den zwei Rückschlägen mit Sven und Armin haben wir den Punkt mehr als verdient erkämpft“, bilanzierte Welsch nach dem Spiel.
Sven Packert (li.), hier noch zusammen mit Mannschaftskamerad Simon Gorr gegen den Dorfmerkinger Daniel Nietzer, musste kurz später mit einer schweren Ellenbogenverletzung ins Krankenhaus.