Nach einem Unentschieden stellen sich die Verantwortlichen gerne die Frage: ein gewonnener Punkt oder doch eher zwei verlorene? In diesem Falle galt eher Letzteres, denn der VfL führte in Echterdingen zwei Mal und hatte die Partie über weite Strecken im Griff, musste sich am Ende aber mit einem 2:2 begnügen.
Bei sommerlichen Temperaturen hatten die Pfullinger den besseren Start. Eine Hereingabe von Nico Seiz veredelte Kapitän Matthias Dünkel gekonnt, bereits nach 12 Minuten stand es 0:1. Auch in der Folge hatte der VfL mehr vom Spiel, hätte Marco Digel nach 35 Minuten mit dem Kopf etwas besser gezielt, wäre das zweiten Tor Lohn für den gezeigten Aufwand gewesen. Aber so ging es mit der knappsten aller Führungen in die Halbzeitpause.
Dieses Mal hatten die Gastgeber mehr Fortune. Quasi aus dem Nichts bugsierte Florian Dölker den Ball irgendwie zum Ausgleich über die Linie (52.). Doch der VfL schlug schnell zurück. Nur drei Minuten später war es erneut Dünkel, der – dieses Mal nach einer Flanke von Neuzugang Timo Gutjahr – nicht lange fackelte und die neuerliche Führung herstellte. Die Freude währte nur kurz. Per direkt verwandeltem Freistoß wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später egalisierte, 2:2. In der Folge mussten beide Mannschaften der Hitze Tribut zollen, es sollte nichts wirklich gefährliches mehr passieren. Pfullingens Chefcoach Yasin Yilmaz bilanzierte etwas enttäuscht: „Wir waren nicht sauber in unserem Spiel und hatten wenig Qualität in unserem Passspiel. Da müssen mutiger werden, weil wir es können. Die Gegentore beschäftigen einen natürlich, weil das Geschenke waren.“
Kapitän Matthias Dünkel wusste nach seinem Treffer zum 0:1, bei wem er sich zu bedanken hatte: Vorlagengeber Nico Seiz.