Die Heimniederlage, so war vom einen oder anderen Pfullinger Fan zu hören, lag vor allem an der Abwesenheit von Schlussmann Martin Welsch und Abwehrrecke Marco Digel, zwei Stützen im jungen Pfullinger Team. Das lässt Chefcoach Yasin Yilmaz nur bedingt gelten. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, phasenweise nach vorne ideen- und mutlos agiert“, beschrieb der Kommandogeber die ausschlaggebenden Punkte für den 2:3-Endtstand gegen den TSV Berg. Weitermachen, schnell aufarbeiten und dann abhaken, sei nun gefordert. Personell hat sich die Situation jedoch nicht gerade verbessert. Zwar kehrt Digel nach abgesessener Sperre zurück ins Team. Doch Welsch laboriert noch an einer Schnittwunde am Fuß, Einsatz ungewiss. Hinzu kommt, dass sich der dreifache Vorlagengeber Timo Gutjahr in den Urlaub verabschiedet hat und sich mit Filip Djakovic (Achillessehne) und Finn Edelmann (Adduktoren) zwei weitere Akteure dem Krankenlager angeschlossen haben.
Kapitän Matthias Dünkel bleibt dennoch optimistisch: „Wir werden gut vorbereitet nach Hofherrnweiler fahren.“ Dass es kein einfaches Auswärtsspiel werde, sei bekannt. Aber: „Wir wollen nach der ärgerlichen Heimniederlage wieder etwas gut machen.“ Der bislang vierfache Torschütze weiter: „Ich bin mir sicher, wenn wir alles abrufen, was wir können und jeder für jeden kämpft, kehren wir nicht mit leeren Händen nach Pfullingen zurück.“
Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach musste nach zwei überzeugenden Auftaktsiegen, darunter ein 3:0 gegen die Young Boys, am vergangenen Wochenende ebenfalls eine Niederlage einstecken. Beim TV Echterdingen setzte es nach einer hektischen Schlussphase ein knappes 1:2. Jeweils ein Tor auf beiden Seiten fiel in der Nachspielzeit, wobei der Anschlusstreffer durch den TSG-Spieler Tim Seidler zu spät kam. Zudem sah Daniel Rembold nach einer Tätlichkeit die rote Karte, er wird gegen den VfL fehlen.
Für die ambitionierten Aalener, denen viele Experten in ihrer sechsten Verbandsligasaison einen Platz unter den ersten fünf zutrauen, ein kleiner Rückschlag. Für Abteilungsleiter Mario Katinic heißt es nun, die Scharte auszuwetzen. „Wir werden alles Mögliche versuchen, um daheim im Fritz-Sportpark die Punkte zu behalten. Das wird wie immer ein heißes Duell gegen die Pfullinger.“
Schiedsrichtergespann: Mit der Leitung der Partie wurde Jonas Rosenberger (SpVgg Bissingen) beauftragt. An den Linien assistieren ihm Marcel Ernst sowie Daniel Leidig. Herzlich willkommen und Gut Pfiff!
Hinspiel (12.05.2024): VfL – TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 1:1 (1:1) – Toer: 0:1 Zahner, 1:1 Locher – es war die Saisonhase, in der der VfL frühe Gegentore wegstecken musste. Bereits nach drei Minuten lag die TSG in Führung. Zwar kam der VfL noch vor der Pause zum Ausgleich, doch mehr war am Ende nicht drin. Leistungsgerechtes Unentschieden.