Drei Niederlagen in Serie, seit 180 Minuten ohne Torerfolg – die Verbandsligakicker des VfL hatten schon bessere Zeiten. Der TSV Oberensingen erwies sich vor allem im ersten Durchgang als die reifere, die spielfreudige, die klar bessere Mannschaft. Bereits nach wenigen Sekunden kamen die Gäste durch Lennart Zaglauer zum ersten Abschluss, sein Schuss stricj am langen Pfosten vorbei. Aber auch die Hausherren waren nicht untätig. Nach Rückpass von Aris Dragulin kam Robin Hiller Allerdings zu sehr in Rückenlage und jagte den Ball über die Latte (4.). Im Anschluss waren es dann die Gäste die das Spiel im Griff hatten und den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren ließen. Nach einer knappen Viertelstunde war es Samuel Bosler, der mit einer perfekt getimten Hereingabe Oberensingens Simon Brandstetter fand, der den Ball artistisch zur Führung über die Linie drückte. Der Goalgetter war es auch, der nach einer Ecke und Kopfballverlängerung am langen Pfosten goldrichtig stand und auf 0:2 erhöhte (34.). Gerade in einer Phase, als der VfL das Spiel besser in den Griff bekommen zu schien.
Im zweiten Durchgang gingen die Mannen um Kapitän Matthias Dünkel deutlich entschlossener zu werke und konnten so zumindest den Gast deutlich mehr beschäftigen. Allerdings war vor dem Strafraum zumeist Schluss oder die Bälle waren kaum verwertbar. Stürmer Hiller hing merklich in der Luft. Wenn er, wie in der 65. Minute, brauchbar angespielt wurde, konnte es gefährlich werden. In diesem Fall war am Außennetz Endstation. Eine Minute zuvor hätte es Strafstoß für den VfL geben müssen, doch Schiedsrichter Felix Günter verlegte den Tatort ärgerlicherweise nach draußen. Doch daran die Niederlage aufzuhängen, wäre sicherlich falsch. So brachte der TSV die Führung mit seiner Expertise über die Zeit.
Youngster Nico Rall und sein Team waren gegen Oberensingen auf verlorenem Posten.